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Berlin: Gymnasium fürchtet um seine Existenz

Das über 100jährige Hildegard-Wegscheider-Gymnasium in Grunewald ist alarmiert. Am Tag vor den Osterferien gaben etliche Lehrer den Schülern die Hiobsbotschaft mit nach Hause, dass das Bezirksamt die Schließung der Schule erwäge und am 6.

Das über 100jährige Hildegard-Wegscheider-Gymnasium in Grunewald ist alarmiert. Am Tag vor den Osterferien gaben etliche Lehrer den Schülern die Hiobsbotschaft mit nach Hause, dass das Bezirksamt die Schließung der Schule erwäge und am 6. April dazu eine Vorentscheidung treffen wolle. Schulamtsleiter Günter Hoffmann wies diese Behauptung gestern zurück. Es gebe aktuell keine derartigen Überlegungen, so Hoffmann. Allerdings bestätigt er, dass die geringe Nachfrage ein Problem ist: Für das nächste Schuljahr haben sich nur 40 Schüler für 58 Plätze in den Schnellläuferklassen angemeldet und weniger als 20 für die siebte Klasse, die rund 30 Schüler aufnehmen könnte. „Damit müssen wir uns befassen“, so Hoffmann. Nicht auszuschließen sei etwa eine Zusammenlegung mit dem Rathenau-Gymnasium. Für 2005/06 sei daran aber nicht zu denken. Eltern äußerten sich gestern empört über das Vorgehen der Schule: Anstatt am Tag vor den Ferien solche irreführenden Ankündigungen zu machen, sollten Kollegium und Schulleitung lieber überlegen, wie das Gymnasium attraktiver werden könnte. Die geringe Nachfrage sei schon lange als Problem bekannt, hieß es. sve

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