zum Hauptinhalt

Berlin: Gysi und der Matjes

Für die einen ist es einfach toter Fisch, für die anderen die köstlichste Delikatesse der Welt. Der neue holländische Matjes ist da, und eines der ersten Fässer kam gestern im Rahmen einer kleinen Oldtimer-Rallye aus dem holländischen Scheveningen in Berlin an, gefeiert vom Palace-Hotel und dem Bundesverband des Fischgroßhandels.

Für die einen ist es einfach toter Fisch, für die anderen die köstlichste Delikatesse der Welt. Der neue holländische Matjes ist da, und eines der ersten Fässer kam gestern im Rahmen einer kleinen Oldtimer-Rallye aus dem holländischen Scheveningen in Berlin an, gefeiert vom Palace-Hotel und dem Bundesverband des Fischgroßhandels. Der holländische Botschafter Nikolaos van Dam rückte den Hering in den historisch passenden holländisch-preußischen Zusammenhang, Wirtschaftssenator Gregor Gysi erinnerte sich an die lückenhafte Versorgung der DDR, immer abwechselnd mit Hering und Makrele aus der Dose - und bekannte sich zum schlichten Fisch, „denn wie man denkt, so isst man auch.“ Dann griff er zum ersten Matjes, grinste die Fotografen an - und drehte sich um. Denn das hat er längst gelernt: Prominente beim Essen sehen auf jedem Foto blöd aus, zumal, wenn es um Matjes geht, der ja senkrecht von oben in den Hals eingeführt wird. Anschließend im Restaurant ging es etwas gesitteter zu, denn im Reich von Küchenchef Matthias Buchholz isst man auch den Matjes mit Messer und Gabel. bm

NAME

Zur Startseite