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Berlin: Häftling drohte mit Sprung vom Baum

In der Mittagszeit kletterte gestern ein 30-jähriger Strafgefangener der Justizvollzugsanstalt Moabit auf einen Baum im Gefängnishof und drohte, sich herunterzustürzen. Er wollte seine Aktion als Protest gegen angeblich schlechte Haftbedingungen verstanden wissen, hieß es.

In der Mittagszeit kletterte gestern ein 30-jähriger Strafgefangener der Justizvollzugsanstalt Moabit auf einen Baum im Gefängnishof und drohte, sich herunterzustürzen. Er wollte seine Aktion als Protest gegen angeblich schlechte Haftbedingungen verstanden wissen, hieß es. Justizpersonal, Polizei, Feuerwehr und psychologischer Dienst versuchten stundenlang, den Mann, der sich in zehn Meter Höhe verschanzt hatte, zum Herunterkommen zu bewegen. Kurz vor 17 Uhr kletterte der Häftling freiwillig herab.

Ein Sprungtuch war aufgespannt, aber der Mann im Baum hatte gedroht, daneben zu springen. Immer wieder wurde beruhigend auf den Strafgefangenen eingeredet, der laut Polizei und Justiz nicht näher bekannte Forderungen gestellt hatte. Nach Angaben einer Justizsprecherin war der Strafgefangene wegen Drogenbesitzes inhaftiert. Er sei schon länger psychisch auffällig gewesen. C. v. L.

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