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Berlin: Haft nach Anschlag auf Nachbarn 64-Jähriger schuldig gesprochen

Im Prozess um einen blutigen Nachbarschaftsstreit in Spandau ist der 64jährige Manfred R. wegen versuchten Totschlags zu zehn Jahren Haft verurteilt worden.

Im Prozess um einen blutigen Nachbarschaftsstreit in Spandau ist der 64jährige Manfred R. wegen versuchten Totschlags zu zehn Jahren Haft verurteilt worden. Nach Überzeugung des Berliner Landgerichts gab R. am 16. Mai aus Wut über eine vorausgegangene Prügelei mit seinem Nachbarn Mario T. mehrere Schüsse ab. Der 38-Jährige erlitt bei der nächtlichen Auseinandersetzung an seiner Wohnungstür zwei Kopfdurchschüsse. Er liegt noch immer im Krankenhaus.

Der mehrfach vorbestrafte Angeklagte hatte zugegeben, in jener Nacht bei T. geklopft zu haben. „Er schlug gleich mit der Faust zu, ich habe aber nicht geschossen“, beteuerte er. Die Richter kamen jedoch zu der Auffassung, dass nur R. als Täter in Betracht komme. „Kein anderer lebte mit dem Opfer in Feindschaft“, hieß es. Die Version eines Versöhnungsgesprächs um 23 Uhr sei absurd. Die beiden Mieter hatten monatelang im heftigen Streit gelegen: R. im zweiten Stock renovierte seine Wohnung, T. im dritten Stock fand keine Ruhe. K. G.

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