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Berlin: Haftbefehl gegen Mieter beantragt

Unter dem Verdacht, seine Wohnung an der Adamstraße angezündet und eine Gasexplosion ausgelöst zu haben, ist gegen einen 61-jährigen Spandauer Haftbefehl beantragt worden. Der Mann war, wie berichtet, bei dem Unglück am Montagabend schwer verletzt worden.

Unter dem Verdacht, seine Wohnung an der Adamstraße angezündet und eine Gasexplosion ausgelöst zu haben, ist gegen einen 61-jährigen Spandauer Haftbefehl beantragt worden. Der Mann war, wie berichtet, bei dem Unglück am Montagabend schwer verletzt worden. Vier weitere Hausbewohner zogen sich Rauchvergiftungen zu und wurden von der Feuerwehr ebenfalls ins Krankenhaus gebracht. Der 61-Jährige erlitt schwere, aber nicht lebensgefährliche Verbrennungen.

Der Verdacht gegen den Mann beruht derzeit noch auf Indizien. Bei einer ersten Befragung sagte er, er könne zum Hergang des Unglücks nichts sagen. Die in der Erdgeschosswohnung gefundenen Spuren lassen aber offenbar nur diesen einen Schluss zu. Untersuchungen des Brandschutts ergaben, dass in der Wohnung zunächst eine brennbare Flüssigkeit ausgeschüttet und angezündet worden war. Gleichzeitig habe der Mann fünf Gasflaschen von der Größe, wie sie auch beim Camping verwendet werden, geöffnet Das ausströmende Gas sei dann explodiert. Die Gashähne der Hausversorgungsleitung seien dagegen geschlossen gewesen, sagte ein Polizeiprecher am Mittwoch.

Unklarheit herrscht nach wie vor über das Motiv. Der Mann war zum Tatzeitpunkt am Montagabend gegen 21 Uhr allein in der Wohnung, in der er nach derzeitigen Erkenntnissen als Untermieter lebte. Der Hauptmieter, der den 61-Jährigen aufgenommen hatte, war am Abend aus dem Haus gegangen. Derzeit überprüft die Kriminalpolizei die familiäre Situation des Verletzten, um herauszufinden, ob sich hier möglicherweise Hinweise für ein Motiv finden lassen.

weso

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