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Berlin: Hallo-Wach-Brille für Autofahrer

„Jugend forscht“ stellte eine Idee vor, die Leben retten kann

„Jeder vierte tödliche Verkehrsunfall geschieht durch Einschlafen“, sagt Marlene Zander. Für den Wettbewerb „Jugend forscht“ hat sie gemeinsam mit Jonas Pfeil eine Brille entwickelt, die den fatalen Sekundenschlaf verhindert. Ein kleiner Infrarot-Sensor an der Brille misst die Dauer der Lidschläge und die reflektierte Strahlung. „Wenn die Lidschlagfrequenz abnimmt und der Fahrer einzuschlafen droht, löst das System einen Alarm aus“, erklärt die 20-Jährige.

Die ehemalige Schülerin des Heinrich-Schliemann-Gymnasiums hat durch dieses Projekt ihre Leidenschaft für Physik entdeckt. Das rettende Frühwarnsystem ist eine von 40 Ideen, die unter 126 Projekten ausgewählt und gestern von der Wettbewerbsjury in Kooperation mit BMW und der Bewag prämiert wurden.

Die Sieger des 38. Regionalwettbewerbs „Jugend forscht – Schüler experimentieren“ nehmen im April an der Berliner Landesausscheidung teil. „Nicht die Gewinner zählen, sondern das Engagement der Schüler, die sich intensiv mit naturwissenschaftlichen Themen auseinandergesetzt haben“, sagt Bildungssenator Klaus Böger.

Die Schüler entwickelten abfallpressende Hausmülleimer, Wasserreinigungssysteme, machten chemische Analysen von Vulkangestein und tüftelten an Rettungsmöglichkeiten für mottengeplagte Kastanienbäume. Auch Grundschüler haben ihr Interesse an Technik entdeckt: Christopher Pommerenke und Michel Neuhof von der Reneé-Sintenis-Grundschule waren mit einer Alarmanlage für Wohnhäuser vertreten.

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