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Berlin: Hardenbergplatz: Der Unvollendete

Seit Jahren gibt es Pläne, aber voran geht es nicht

Schön fanden die Berliner den zum Parkplatz degradierten Hardenbergplatz vor dem Bahnhof Zoo wohl noch nie. Pläne, ihn umzugestalten, hat es viele gegeben. Aktuell ist derzeit keine dieser Ideen. Nur zur 750Jahr-Feier der Stadt 1987 erhielt der Platz an der Hardenbergstraße so genannte Torhäuschen, in denen kleine Verkaufsstellen und ein BVG-Schalter untergebracht sind. Missbraucht werden die Außenwände häufig als Pissoir. Wer den Bahnhof verlässt, hat gleich die Berliner Luft in der Nase. Zum Teil muss die Bahn den Vorplatz mehrere Mal am Tag nass reinigen lassen.

Doch nicht nur deshalb gab es bereits Überlegungen, diese Gebäude wieder abzureißen. Nach Ansicht von Kritikern versperren sie den Blick auf den Platz. Dort sollten die Autos einst in einer Tiefgarage verschwinden, für die sich jedoch, anders als am Bebelplatz in Mitte, kein privater Finanzier gefunden hat.

Das im Mai 1999 vom Senat beschlossene Planwerk Innenstadt sieht für den Hardenbergplatz eine „Reihe pavillonartiger Baukörper“ vor, die „Transparenz gewährleisten“. Der Platz solle dem öffentlichen Verkehr vorbehalten bleiben. Die Jebensstraße auf der Nordseite des Bahnhofs soll als Bahnhofsvorplatz aufgewertet werden.

Bisher ist es den Planern aber nicht einmal gelungen, für die auf Fahrgäste wartenden Taxis Aufstellplätze zu finden, die den anderen Verkehr nicht blockieren. Dieses Problem könnte sich allerdings von selbst erledigen, wenn weniger Fahrgäse nach einem Taxi suchen als heute, weil auch weniger Züge halten. Übrigens ist das Platzproblem für Taxis auch am künftigen Hauptbahnhof nicht gelöst. Dort gibt es für sie noch weniger Platz als jetzt vor dem Bahnhof Zoo. kt

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