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Berlin: Hassprediger klagt gegen Ausweisung

Der Imam der Kreuzberger MevlanaMoschee wird seine Ausweisung juristisch anfechten. Nach Angaben der Islamischen Föderation will Yakup T.

Der Imam der Kreuzberger MevlanaMoschee wird seine Ausweisung juristisch anfechten. Nach Angaben der Islamischen Föderation will Yakup T. dagegen klagen, dass er Deutschland bis 15. Januar verlassen soll. Die Ausländerbehörde wirft T. vor, ein „Hassprediger“ zu sein, der Hetzreden gegen Deutsche geführt und Selbstmordattentate gerechtfertigt habe.

Der Sprecher der Islamischen Föderation, Burhan Kesici, hofft auf einen „fairen Prozess“, bei dem „alle Umstände berücksichtigt werden“. Die Predigt in der von der Föderation betriebenen Moschee, bei der sich der Imam deutschfeindlich geäußert haben soll, sei „nicht in Ordnung“ gewesen. Möglicherweise müsse sie auch strafrechtliche Konsequenzen haben, sagte Kesici. Die Föderation gehe aber nicht davon aus, dass der 58-jährige Imam Deutschland verlassen muss, weil er eine Daueraufenthaltsberechtigung besitze.

Für den Sprecher des Türkischen Bunds Berlin-Brandenburg, Safter Cinar, ist die Ausweisung ein „Unding“, weil der Prediger seit 30 Jahren in Deutschland lebe. Wenn der Imam gegen Gesetze verstoßen habe, dann müsse er hier strafrechtlich verfolgt werden. ddp

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