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Hauptstadtaufgaben: Wowereit mahnt stärkere Unterstützung an

Vor dem Treffen mit der Bundeskanzlerin hat Berlins Regierender Bürgermeister eine stärkere finanzielle Unterstützung des Bundes bei der Bewältigung der Hauptstadtlasten speziell in den Bereichen Kultur und innere Sicherheit angemahnt.

Berlin - Das Treffen soll voraussichtlich am Montag stattfinden. Der "Berliner Morgenpost" sagte der Regierungschef: "Der Bund macht bereits viel für Berlin, wofür ich dankbar bin. Aber dennoch übersteigen die Hauptstadtaufgaben, die wir abdecken, unsere finanziellen Möglichkeiten." Daher sei Berlin bemüht, den Bund hier noch stärker in die Verantwortung zu nehmen.

Dies treffe besonders auf die schwierige Opernsituation zu. Wowereit hob hervor, dass sich das Opernproblem langfristig nur lösen lasse, wenn der Bund die Staatsoper - für die gesamtstaatliche Repräsentation - übernimmt. "Und die Stadt Berlin dann die notwendigen finanziellen Mittel für die Deutsche und die Komische Oper zur Verfügung stellen kann", fügte Wowereit hinzu. Er habe das "ehrgeizige Ziel", so versicherte der Regierende Bürgermeister, "in Berlin drei Opernhäuser zu erhalten, die international glänzen können."

Wowereit verteidigte die Entscheidung der rot-roten Koalition, künftig auf ein selbstständiges Kulturressort zu verzichten. Er hätte sich ein eigenständiges Kulturressort gewünscht, aber das sei mit der Landesverfassung nicht gegangen. Acht Ressorts seien vorgegeben. Der SPD-Politiker kündigte zugleich an, dass der künftige Kulturstaatssekretär eine herausgehobene Rolle einnehmen und daher bei Senatssitzungen stets mit am Kabinettstisch sitzen werde. (tso/ddp)

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