zum Hauptinhalt
Berlins Justizsenator Thomas Heilmann hat den Aufsichtsrat des BER kritisiert.

© dpa

Hauptstadtflughafen BER: Warum Thomas Heilmann über den BER schimpft

Berlins Justizsenator Heilmann glaubt nicht an eine Eröffnung des BER im Jahr 2017. Sein Interview gibt allerdings Anlass zur Verwunderung. Ein Kurzkommentar.

Ein Kommentar von Lorenz Maroldt

Mitten in die Senatssitzung platzte am Dienstag eine Nachricht über das Attacke-Interview von Justizsenator Thomas Heilmann zum unvollendeten Flughafen BER - er bescheinigte darin dem Aufsichtsrat unter Vorsitz des Regierenden Bürgermeisters Michael Müller „keine gute Leistung“, forderte „mehr Sachverstand aus der Wirtschaft“ und bezweifelte den Eröffnungstermin 2017. Die CDU fordere seit langem "mehr Sachverstand aus der Wirtschaft" im Aufsichtsrat, was die SPD verhindere, sagte Heilmann dem Sender "Spreeradio". Im O-Ton: "Konsequenterweise hat Herr Müller dann auch den Aufsichtsratsvorsitz übernommen und deswegen muss er jetzt wahrscheinlich auch irgendwann erklären, warum es doch nichts wird mit dem geplanten Eröffnungstermin."

Die Kollegen waren überrascht, bei der CDU wurde gegrummelt - zumal Heilmanns sachfremder Parteifreund Frank Henkel ja ebenfalls im Gremium sitzt. So lautet später die inoffizielle Sprachregelung: „Der Senator konnte beim Spreeradio das Wasser nicht halten.“ Aber dafür können andere ja auch nicht am Flughafen landen.

Der Kommentar stammt aus dem Morgen-Newsletter "Checkpoint" von Lorenz Maroldt. Diesen können Sie hier kostenlos bestellen.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false