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Berlin: Hauptstelle der Spandauer Bibliothek erhält neue Räume

In den kommenden Monaten wird das ehemalige Postamt an der Carl-Schurz-Straße zur neuen Hauptstelle der Spandauer Stadtbücherei umgebaut. Das teilte Stadtrat Gerhard Hanke (CDU) dem Kulturausschuss der Bezirksverordnetenversammlung mit.

In den kommenden Monaten wird das ehemalige Postamt an der Carl-Schurz-Straße zur neuen Hauptstelle der Spandauer Stadtbücherei umgebaut. Das teilte Stadtrat Gerhard Hanke (CDU) dem Kulturausschuss der Bezirksverordnetenversammlung mit. Bis zum Jahresende soll sich die Bibliothek ihren Besuchern dann mit erweitertem Angebot in der Altstadt-Fußgängerzone präsentieren.

Der Altbau an der Seegefelder Straße "ist nie eine richtige Stadtbücherei gewesen", sagte Hanke. Weil der Lesesaal durch die Lärmschutzwand der Bahntrasse am neuen Fernbahnhof verdunkelt wurde und das gesamte Haus einer möglichen Erweiterung der Strecke weichen muss, hatten Bezirksamt und BVV den Umzug beschlossen. Er wurde möglich, weil das Umweltamt und Teile des Gesundheitsamtes in andere Dienstgebäude umzogen.

Der südliche Gebäudeteil parallel zum Mühlengraben wird jetzt zur Bücherei umgebaut. Im Gegensatz zum bisherigen Sitz kann die Gesamfläche von 1300 auf 3000 Quadratmeter vergrößert werden. Damit wird es möglich, den Besuchern eine Vielzahl von Büchern zugänglich zu machen, die bisher im Keller gelagert werden mussten, freut sich Bibliotheksleiterin Clemens. In der Kinder- und Jugendbücherei in der zweiten Etage soll eine kleine Bühne entstehen.

Das Angebot wird am neuen Standort auch um Digital-Videos erweitert werden. Im ersten Obergeschoss ist über dem Eingangsbereich ein Lesecafé geplant, im Sommer soll auch der große Balkon genutzt werden. Im Rahmen der Vernetzung der öffentlichen Bibliotheken Berlins sind auch Computerterminals mit Internetanschluss für die Nutzer geplant. Und der Sitzungsaal unter dem Dach ist auch als Treffpunkt für bezirkliche Kulturvereine vorgesehen.

Mit rund 250 000 Besuchern im Jahr soll die Stadtbücherei nach Volkshochschule, Musikschule und Kulturhaus als vierte bezirkliche Kulturstätte dazu beitragen, die Attraktivität der Fußgängerzone zu erhöhen. "Da bleibt auch was für die Altstadt hängen", ist Stadtrat Hanke überzeugt.

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