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Berlin: "Haus der Demokratie": Die Beamten übernehmen das Gebäude

Die Bänder der Richtkrone flatterten im Innenhof eines nicht nur von der Lage, sondern auch in seinen Strukturen ungewöhnlichen Gebäude-Ensembles: Da ist zunächst das wuchtige, unter Denkmalschutz stehende einstige "Haus der Demokratie" an der Friedrich-/Ecke Behrenstraße, daneben die Altbauten Friedrichstraße 166 - 168 und ein Neubau an der Ecke Französische Straße. Der Deutsche Beamtenbund (DBB) finanziert an dieser prominenten Stelle in Mitte mit einer Gesamtsumme von 180 Millionen Mark sein "DBB-Forum", einen Bürokomplex aus Alt- und Neubauten.

Die Bänder der Richtkrone flatterten im Innenhof eines nicht nur von der Lage, sondern auch in seinen Strukturen ungewöhnlichen Gebäude-Ensembles: Da ist zunächst das wuchtige, unter Denkmalschutz stehende einstige "Haus der Demokratie" an der Friedrich-/Ecke Behrenstraße, daneben die Altbauten Friedrichstraße 166 - 168 und ein Neubau an der Ecke Französische Straße. Der Deutsche Beamtenbund (DBB) finanziert an dieser prominenten Stelle in Mitte mit einer Gesamtsumme von 180 Millionen Mark sein "DBB-Forum", einen Bürokomplex aus Alt- und Neubauten.

Die historischen Häuser werden denkmalpflegerisch saniert und im Innern modern gestaltet. Im Erdgeschoss entstehen sieben Ladenlokale und ein Restaurant. Im ersten Obergeschoss plante der Bonner Architekt Karl-Heinz Schommer die zentrale lichtdurchflutete Halle, an die Konferenzsäle und Besprechungsräume gegliedert sind. Der große Konferenzraum kann sowohl zur Halle hin als auch zum begrünten Innenhofbereich geöffnet werden, "so dass eine große Flexibilität sowie attraktive Wegeverbindungen und Blickbeziehungen innerhalb des glasüberdachten Hallenbereichs als auch des offenen Hofbereichs bestehen", sagt der Architekt, dessen Ideen gestern beim Richtfest schon als Fertigprodukt in einem futuristischen Film zu bewundern waren. In den oberen Geschossen wird es 17 Wohnungen geben, der Einzug der 300 Mitarbeiter ist im Sommer 2001 geplant.

Der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen lobte die an diesem Bau sichtbare Verbindung zwischen Tradition und Moderne, die auch zu den nie veraltenden Grundsätzen des Berufsbeamtentums gehöre. Der DBB ist eine eigenständige Spitzenorganisation von Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes und des privatisierten Dienstleistungssektors. Er vertritt mehr als 1,1 Millionen Beamte, Angestellte und Arbeiter unterschiedlicher Berufe.

Das einstige "Haus der Demokratie" als Teil des Ensembles war nach der Wende Sitz zahlreicher Bürgergruppen und -vereine, die nach heftigem Streit in ein ehemaliges Fabrikgebäude in der Greifswalder Straße gezogen sind - der Beamtenbund stellte dafür mehr als neun Millionen Mark zur Verfügung.

Lo.

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