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HAWRIDGE AIRPORT PARK: Am Flughafen Schönefeld entsteht ein neues Wohnviertel

TAUSENDE WOHNUNGEN Das Desaster um den Großflughafen in Schönefeld hält ausländische Investoren offenbar nicht davon ab, optimistisch in die Zukunft zu schauen und viel Geld in Gewerbe- und Wohngebiete rund um den Airport zu investieren. Soeben wurde das global agierende Maklerunternehmen Cushman & Wakefield beauftragt, den 55 Hektar großen Hawridge Airport Park zu vermarkten.

TAUSENDE WOHNUNGEN

Das Desaster um den Großflughafen in Schönefeld hält ausländische Investoren offenbar nicht davon ab, optimistisch in die Zukunft zu schauen und viel Geld in Gewerbe- und Wohngebiete rund um den Airport zu investieren. Soeben wurde das global agierende Maklerunternehmen Cushman & Wakefield beauftragt, den 55 Hektar großen Hawridge Airport Park zu vermarkten. Dort sollen nicht nur Büros, Logistik- und Lagerräume entstehen, sondern auch tausende Wohnungen. Auftraggeber ist ein irisches Konsortium (Hawridge Properties, Bulberry Properties) unter Beteiligung der Münchner Investa. Das riesige Areal besteht aus einem Westteil (25 Hektar) und einem Nordteil (30 Hektar). Der Westteil liegt an der B 96, ist fertig erschlossen und verfügt über rechtskräftige Bebauungspläne. Nach Berechnung des Marktforschungsinstituts empirica fehlen jetzt schon rund um den Flughafen BER 2000 Wohnungen. Die Makler werden nun Bauträger ansprechen mit dem Ziel, Wohnflächen für durchschnittlich 200 Euro pro Quadratmeter zu verkaufen. Außerdem sollen hier Büros, Geschäfte, Unternehmen und ein Hotel entstehen.

HALLENBAD IST FERTIG

Für den Nordteil des Hawridge Parks, gegenüber dem alten Flughafenterminal, hat das Architekturbüro Murphy/Jahn aus Chicago einen Masterplan entworfen, der ebenfalls einen bunten Nutzungsmix vorsieht. Hier hatte sich schon im Januar 2012 Daimler eingekauft, um in Kooperation mit der Flughafengesellschaft einen „Servicepoint“ zu errichten. Zwischen den beiden Baufeldern baute die Gemeinde Schönefeld unter anderem ein Rathaus, eine Sporthalle und ein Hallenbad. Die Investoren werben übrigens nicht nur mit der Nachbarschaft zum Flughafen BER, sondern auch mit der guten Erschließung durch Straßen, Bahn und öffentlichen Nahverkehr, und mit dem bundesweit niedrigsten Gewerbesteuerhebesatz.

REIHENHÄUSER IM BAU

Aber auch andere Investoren und Projektentwickler sind rund um den Airport tätig. So plant die Firma Recona ein fünfgeschossiges Einkaufszentrum, Büros und ein Zwei- bis Drei-Sterne-Hotel entlang der Hans-Grade-Allee. Mit der Baugenehmigung wird im zweiten Quartal 2013 gerechnet. Und der schwedische Projektentwickler NCC beginnt im Frühjahr mit dem Bau von 72 Reihenhäusern an der Rudower Chaussee, Nähe Ortszentrum Schönefeld. Die Immobilienbranche wirbt derzeit massiv für den Standort. Zu den Pionieren der Grundstücksentwicklung am Flughafen gehört die britische Segro-Gruppe, die schon Anfang 2008 rund 38 Hektar des ehemaligen Baufelds-Ost kaufte, um dort einen Gewerbepark zu errichten. Große Teile des Areals sind inzwischen vermietet. za

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