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Berlin: Heime für kriminelle Kinder: Noch keine Pläne

Diesmal scheint die Erziehungsmethode erfolgreich: Der 13-jährige Serientäter Adnan F., der seit Mitte Juli in einem Brandenburger Erziehungsheim sitzt, ist bislang weder ausgebüxt noch auffällig geworden.

Diesmal scheint die Erziehungsmethode erfolgreich: Der 13-jährige Serientäter Adnan F., der seit Mitte Juli in einem Brandenburger Erziehungsheim sitzt, ist bislang weder ausgebüxt noch auffällig geworden. Dies bestätigte der Vormund des schwer kriminellen Jungen, die Arbeiterwohlfahrt (AWO). Wie berichtet, war der 13-Jährige, gegen den die Polizei schon mehr als 100 Mal wegen Straftaten ermittelt hat, sowohl aus einer kinderpsychiatrischen Abteilung als auch aus einem anderen Brandenburger Erziehungsheim ausgebrochen. Nun sitzt er im Heim Haasenburg in Brandenburg. Es gilt als geschlossenes Heim, obwohl es weder Gitter noch Mauern gibt. Kilometerlange Wälder sollen die Kinder und Jugendlichen an der Flucht hindern.

Der Fall Adnan F. hatte erneut zur Diskussion über geschlossene Heime geführt. Jugendsenator Jürgen Zöllner und Justizsenatorin Gisela von der Aue (beide SPD) hatten angekündigt, ein Konzept für ein Heim für kriminelle Kinder aus Berlin in Brandenburg zu erarbeiten. Konkrete Ergebnisse gibt es jedoch noch nicht. „Wir arbeiten unter Hochdruck an dem Konzept“, sagte Zöllners Sprecher Kenneth Frisse gestern. Einen Träger für die Einrichtung habe man noch nicht ausgewählt. tabu

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