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HEIMPLÄTZE: Immer mehr junge Täter brauchen Betreuung

ZAHLENIn Berlin steigt die Zahl krimineller Kinder und Jugendlicher, die in Einrichtungen betreut werden müssen. Gleichzeitig sinkt die durchschnittliche Dauer in den Heimen.

ZAHLEN

In Berlin steigt die Zahl krimineller Kinder und Jugendlicher, die in Einrichtungen betreut werden müssen. Gleichzeitig sinkt die durchschnittliche Dauer in den Heimen. Im Jahr 2005 waren es Senatsangaben zufolge 4666 Kinder und Jugendliche, vergangenes Jahr schon 5165. Die Dauer der Betreuung lag 2005 bei durchschnittlich knapp 19 Monaten, 2009 nur noch bei 15 Monaten.

BETREUUNGSPLÄTZE

Für besonders schwere Fälle von jugendlichen Straftätern stehen zur Vermeidung der Untersuchungshaft derzeit 22 Plätze zur Verfügung: sechs in der Jugendhilfe in Tegel, zwei im thüringischen Röttersdorf und 14 in Brandenburg, davon zehn in Frostenwalde. Diese Einrichtungen werden vom Evangelischen Jugend- und Fürsorgewerk geführt.

JUGENDSTRAFRECHT

Rechtlich wird zwischen Kindern und Jugendlichen unterschieden. Wer das 14. Lebensjahr nicht vollendet hat, gilt als Kind und ist strafunmündig. Wer noch keine 18 Jahre alt ist, gilt als Jugendlicher und wird nach Jugendstrafrecht behandelt, das auf Resozialisierung setzt. Dies kann auch bei heranwachsenden Tätern angewendet werden, die noch nicht 21 Jahre alt sind.hah

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