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Berlin: Heldenhaft

Donnerstagabend im Schloss Bellevue: Vor mehreren hundert Menschen las Iris Berben die Geschichte der Ruth Held. Diese rettete als junge Frau in den vierziger Jahren Juden das Leben.

Donnerstagabend im Schloss Bellevue: Vor mehreren hundert Menschen las Iris Berben die Geschichte der Ruth Held. Diese rettete als junge Frau in den vierziger Jahren Juden das Leben. Und Heinz Droßel hat in Berlin vier Menschen versteckt. Der Vater der ehemaligen FDPGeneralsekretärin Cornelia Schmalz-Jacobsen schlug ein lukratives Jobangebot in England aus, um in Berlin jüdischen Familien zu helfen. „Besser du hast tote Eltern als feige Eltern“, habe er zu der kleinen Cornelia gesagt. Unter dem Motto „Wer ein Leben rettet, rettet die ganze Welt“ hat Bundespräsident Johannes Rau Rettern und Geretteten und Schülern, die deren Biografien recherchiert haben, im Schloss Bellevue einen Empfang bereitet. Auch Nobelpreisträger Imre Kertesz war gekommen und die Publizistin Carola Stern , Israels Gesandter Mordechay Lewy und zahlreiche Botschafter. 10 000 Helfer sollen es deutschlandweit gewesen sein. Viel wurde am Donnerstagabend spekuliert, ob es Gemeinsames zwischen ihnen gab. „Jeder kann es potenziell in sich haben, Gutes zu tun“, resümierte Cornelia Schmalz-Jacobsen. clk

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