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Berlin: Helfer im Kampf gegen den plötzlichen Herztod

Für die Studie haben Andresen und sein Team mit Unterstützung der Deutschen Herzstiftung berlinweit 40 automatisierte Defibrillatoren an öffentlichen Orten installieren lassen. Auch die BjörnSteiger-Stiftung hat sich diesem Ziel verschrieben und in Berlin weitere rund 40 „Defis“ angebracht.

Für die Studie haben Andresen und sein Team mit Unterstützung der Deutschen Herzstiftung berlinweit 40 automatisierte Defibrillatoren an öffentlichen Orten installieren lassen. Auch die BjörnSteiger-Stiftung hat sich diesem Ziel verschrieben und in Berlin weitere rund 40 „Defis“ angebracht.

Die Orte in Berlin, wo sich ein Defibrillator befindet: zum Beispiel im KaDeWe, in den Hotels Interconti und Estrel, bei Möbel-Höffner und auf dem Gelände von Siemens, in der Deutschen Oper und im Deutschen Theater, im Olympiastadion, im Zoo und auch im Reichstag.

Die Funktionsweise des Defibrillators ist einfach: Er sendet einen Stromstoß durch den ganzen Körper, auch durch das Herz. Alle Zellen werden dadurch gleichzeitig elektrisch gereizt – und sind danach quasi stumm geschaltet. Das Reizchaos auf dem Herzmuskel wird so abrupt beendet und der normale Steuerimpuls des so genannten Sinusknotens direkt am Herzmuskel kann wieder die Regelung des Herzschlages übernehmen.

Der batteriebetriebene etwa handtaschengroße Defibrillator funktioniert etwa vier Jahre. Pro Stück kostet das Gerät 1500 Euro . Die Anschaffungskosten hat unter anderem die Herzstiftung übernommen.

Die Defibrillatoren sind automatisiert, das heißt, sie geben dem Benutzer genaue Anweisungen zur Handhabung . Trotzdem muss die Anwendung geübt sein, weil sich die Helfer unter Stress nur schwer konzentrieren können. Zur Unterstützung gibt das Gerät per Computerstimme die nächsten Schritte vor. Dazu müssen zunächst die beiden Elektroden auf die Brust des Bewusstlosen geklebt werden. Der Defibrillator misst dann automatisch das EEG. Stellt er fest, dass tatsächlich ein Herzflimmern vorliegt, lädt er sich für den Stromstoß auf. Den Impuls muss allerdings der Mensch per Knopfdruck auslösen, um zu vermeiden, dass er selbst den Stromschock abkriegt.

Informationen im Internet: www.herzstiftung.de

www.steiger-stiftung.de

www.urban-berlin.de I.B.

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