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Berlin: Helmut Newton wird in Berlin beigesetzt Seine Witwe nimmt das Angebot des Senats für ein Ehrengrab an

Helmut Newton wird seine letzte Ruhestätte in seiner Heimatstadt Berlin finden. Die Witwe des am Freitag tödlich verunglückten berühmten Fotografen, June Newton, hat das Angebot des Senats, den Künstler in einem Ehrengrab beizusetzen, angenommen.

Helmut Newton wird seine letzte Ruhestätte in seiner Heimatstadt Berlin finden. Die Witwe des am Freitag tödlich verunglückten berühmten Fotografen, June Newton, hat das Angebot des Senats, den Künstler in einem Ehrengrab beizusetzen, angenommen. Dies teilten der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitzes, KlausDieter Lehmann, und Senatssprecher Michael Donnermeyer gestern mit. June Newton habe mit „großer Freude und bewegt“ auf das Berliner Angebot reagiert, sagte Lehmann. Die Stiftung will von morgen an zudem Kondolenzlisten in der Eingangshalle des Kulturforums (Matthäikirchplatz 4- 6, Tiergarten) auslegen.

Nach Angaben von Senatssprecher Donnermeyer müssen jetzt in Absprache mit June Newton die Einzelheiten für die Beisetzung geklärt werden. Ein Termin steht noch nicht fest. Newtons Witwe könne sich eine Grabstelle auf einem Friedhof auswählen, sagte Donnermeyer. Möglich ist, dass es zuvor noch eine Trauerfeier in Los Angeles gibt. Dort war Newton im Alter von 83 Jahren nach einem Autounfall gestorben. Newton, Sohn eines jüdischen Knopffabrikanten, hatte Berlin 1938 verlassen müssen. Erst im vergangenen Oktober hatte der Starfotograf seine Sammlung von über 1000 Fotos der Stiftung Preußischer Kulturbesitz als Dauerleihgabe übergeben. Vor kurzem war Newton noch in Berlin, um Absprachen zu treffen für das neue Museum in der Jebensstraße 3, das seine Sammlung beherbergen soll. Die Ausstellung in der ehemaligen Kunstbibliothek gegenüber vom Bahnhof Zoo wird am 3. Juni eröffnet. Stiftungs-Präsident Lehmann sagte gestern, Newton habe sich gefreut, dann länger in Berlin zu sein. Einen Tag vor seinem Tod habe er in einem Fax geschrieben: „Ich freue mich auf mein Berlin.“ sik

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