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Berlin: Hickhack um IHK-Gebühren

Kammer senkt Ausbildungsbeiträge nur, wenn Kosten sinken

Die Berliner IHK will ihre umstrittenen Gebühren für die Ausbildung weiter kostendeckend erheben. Dies bedeutet aber auch, dass diese künftig gesenkt werden können, wenn es gelingt, die Kosten für Prüfungen oder Ausbildungsbetreuung entsprechend zu reduzieren. Beispielsweise haben jetzt in der Gastronomiebranche Unternehmensvertreter und IHK ein kostengünstigeres Prüfungsmodell vereinbart: Angehende Köche werden aufgrund der niedrigeren Miete künftig in der Messe Berlin geprüft. Da diese nur einen geringen Teil der gesamten Kosten ausmache, lasse sich aber nicht sagen, ob sich dieses auf die Gesamtgebühren niederschlagen wird, sagte IHKSprecher Stefan Siebner. In diesem Jahr wird sich jedoch an den Gebührensätzen nichts ändern. Die Mitgliedervollversammlung hatte Ende 2002 die kostendeckenden Gebühren mit Steigerungen bis zu 150 Prozent beschlossen. Hintergrund ist, dass die Mitgliedsbeiträge um sechs Millionen Euro gesunken waren.

Der Protest gegen die neue Gebührenordnung hält indes an. „Mit 300 Euro Gebühren für eine Prüfung bekommt man keine Jugendlichen von der Straße“, sagt beispielsweise ein Charlottenburger Mittelständler, der in diesen Tagen die Rechnung von der IHK für seinen Lehrling erhalten hat. Tsp

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