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Berlin: Hilfe für Problem-Schulen: Kleine Klassen, mehr Lehrer

Der Personalbedarf für die vom SPD-Parteitag empfohlene Verkleinerung der Schulklassen in sozial benachteiligten Gebieten steht bereits fest. Laut neuesten Berechnungen der Senatsschulverwaltung würden 327 Schulen, also rund jede dritte, als "sozial benachteiligt" gelten.

Der Personalbedarf für die vom SPD-Parteitag empfohlene Verkleinerung der Schulklassen in sozial benachteiligten Gebieten steht bereits fest. Laut neuesten Berechnungen der Senatsschulverwaltung würden 327 Schulen, also rund jede dritte, als "sozial benachteiligt" gelten. Dies sind die Schulen im Bereich des Quartiersmanagments, der Sanierungsgebiete, der Plattenbautgebiete (Ost), der Gebiete im Sozialen Wohnungsbau (West), einschließlich Schulen in unmittelbarer Nachbarschaft zu diesen Gebieten.

Würde man etwa in den Grundschulen mit einem Ausländeranteil über 50 Prozent die Klassen um zwei Schüler verkleinern, kostete dies 85 Lehrerstellen. 71 Stellen wären es noch, wenn man nur die Schulen über 60 Prozent Ausländeranteil berücksichtigen.

Die beiden großen Kirchen haben das Votum der SPD gegen einen Religionsunterricht als ordentliches Schulfach kritisiert. Das Erzbistum Berlin und die Evangelische Kirche halten an ihrer Forderung nach Einführung eines solches Unterrichts im Rahmen einer Fächergruppe fest, wie die Sprecher der beiden Kirchen, Andreas Herzig und Reinhard Lampe, übereinstimmend erklärten. Herzig vertrat die Ansicht, mit ihrer Ablehnung eines Religionsunterrichts erweise sich die Partei als "nicht hauptstadtfähig". Sie begrüßten zugleich das Angebot der SPD auf dem Bildungs-Parteitag am Wochenende, den Dialog mit den Kirchen über den Religionsunterricht fortzuführen. Der Humanistische Verband (HVD) lobte dagegen den Beschluss.

sve

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