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Berlin: Hindernislauf auf der Baustelle statt Flanieren auf dem Boulevard - Termin verzögert sich erneut

Der Umbau der Marzahner Promenade steht unter einem schlechten Stern. Schon zum dritten Mal verschiebt sich der Termin für die Fertigstellung für den ersten Bauabschnitt.

Der Umbau der Marzahner Promenade steht unter einem schlechten Stern. Schon zum dritten Mal verschiebt sich der Termin für die Fertigstellung für den ersten Bauabschnitt. Eigentlich sollte bereits zum Weihnachtsgeschäft 1999 der mittlere Teil der Einkaufsstraße im neuen Glanz erstrahlen. So hatte es jedenfalls die Wohnungsbaugesellschaft Marzahn (WBG) Anfang letzten Jahres versprochen. Auch die dann angekündigte Eröffnung der Geschäfte für April kann nicht eingehalten werden. Erst zwei der insgesamt 14 Läden sind wieder bezogen. Anwohner und Geschäftsleute haben nach wie vor den Baulärm und Schmutz zu ertragen, und der Fußweg gleicht einer Hindernisstrecke. Von den fünf geplanten Pavillons, die gegenüber den vorhandenen Läden entstehen sollen, existiert nur das Fundament.

Die erneuten Verzögerungen erklärt WBG- Sprecherin Erika Kröber mit baulichen Mängeln: "Weil wir so schnell wie möglich fertig werden wollten, ist offensichtlich nicht überall ordentlich gearbeitet worden". So gebe es vor allem in den Lagerbereichen Probleme. Zu den Mängeln gehören unter anderem unfachmännisch ausgeführte Fliesenarbeiten und das Verlegen der Heizungsrohre über Putz. Doch Erika Kröber verspricht: "Wir führen in den nächsten Tagen Einzelgespräche, um für jeden Betroffenen eine Lösung zu finden."

Die WBG geht davon aus, dass die Händler, die vorübergehend in andere Geschäfte gezogen waren, im Mai wieder zurückkehren können. Erst im September soll der gesamte 120 Meter lange erste Bauabschnitt fertig sein.

Im Jahr 2001 soll die 40 Millionen Mark teure Umgestaltung der Fußgängerzone zwischen dem S-Bahnhof Marzahn und dem Freizeitforum vollständig abgeschlossen sein. Künftig kann dort jeder trockenen Fußes einkaufen oder bummeln gehen. Ein Glasdach soll den Boulevard überspannen. Wie berichtet, hatte das Bezirksamt schon Anfang der 90er Jahre beschlossen, das Areal attraktiver zu gestalten. Aber ungeklärte Eigentumsverhältnisse und unausgereifte Konzepte führten dazu, dass vier Investoren einen Rückzieher machten.

bey

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