zum Hauptinhalt
Hier kann man sie schon mal sehen: Die Musterfassade des Berliner Stadtschlosses.

© dpa

Hochtief soll Stadtschloss bauen: Stiftung Humboldtforum erteilt Auftrag für Rohbau

Der Baukonzern Hochtief hat den Zuschlag für den Rohbau des Berliner Stadtschlosses erhalten. Anfang März solle mit den Arbeiten auf der Baustelle am Schlossplatz begonnen werden.

Der Baukonzern Hochtief hat den Zuschlag für den Rohbau des Berliner Stadtschlosses erhalten. Wie die Stiftung Humboldtforum am Montag mitteilte, ging der Auftrag an die Hochtief Solutions AG aus Hannover. Anfang März solle mit den Arbeiten auf der Baustelle am Schlossplatz begonnen werden. Die Fertigstellungen der Rohbauleistungen – im Wesentlichen gehe es um Beton- und Stahlbauarbeiten – sei für die zweite Jahreshälfte 2015 vorgesehen. Konkret erstrecke sich der Auftrag über die Arbeiten von der Herstellung der Bodenplatte bis zur Decke über dem Dachgeschoss.

Verantwortlich für das EU-weite Vergabeverfahren ist das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung. Die nach einem Bundestagsbeschluss  2009 gegründete „Stiftung Berliner Schloss – Humboldtforum“ ist Bauherrin und spätere Eigentümerin des Objekts. Außerdem wirbt sie für das umstrittene Projekt und sammelt Spenden für die Rekonstruktion der Fassade. Die Mehrkosten für das barocke Äußere gegenüber einer modernen Variante beziffert die Stiftung auf 80 Millionen Euro. Der Siegerentwurf des Architekten Franco Stella sieht drei barocke Fassaden und eine modern gestaltete vor.

Hochtief gehört  zwar zu den renommiertesten Baukonzernen Europas, ist aber  wegen der Kostenexplosion bei der neuen Elbphilharmonie in Hamburg in die negativen Schlagzeilen geraten. Stiftungsvorstand Manfred Rettig erklärte zum Thema Geld nur, es sei „für alle Beteiligten ein schöner Erfolg, dass wir nun den Rohbauauftrag erfolgreich und innerhalb des Budgets unter Dach und Fach haben“. Eine Summe wollte auch Hochtief auf Nachfrage nicht nennen.

Zur Startseite