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Kurze Erfrischung. Mal heiß, mal kühl: Die schnellen Wetterwechsel machen den Berlinern zu schaffen.

© Guenter Peters

Hoffen auf Sonne satt: Ab August soll es dauerhaft warm werden

Die Wetterkapriolen belasten viele Berliner – doch Meteorologen erwarten einen wechselhaften Juli. Erst im August soll sich der Hochsommer stabilisieren.

Schirm raus, Jacke an und ein paar Minuten später, wenn sich Schauer und Wolken verzogen haben, kurz mal Wärme tanken im T-Shirt oder Sommerkleid: Die vergangenen zwei Wochen waren eine meteorologische Achterbahnfahrt wie ansonsten im April. Schwülheiß war es dadurch oftmals in Berlin, vor allem Ältere litten unter dem Saunaklima sowie Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Ärzteorganisationen veröffentlichten Tipps. „Viel trinken, mindestens 1,5 Liter am Tag, damit der Kreislauf nicht schlapp macht“, war der wichtigste Ratschlag.

Die meisten Berliner hoffen auf die Rückkehr des dauerhaft hochsommerlichen Wetters, mit dem sie dieses Jahr bereits im Frühjahr verwöhnt wurden. Doch auch angesichts der großen Schulferien, die am Mittwoch beginnen, fragen viele: Wie entwickelt sich das Wetter in den kommenden sechs Wochen? Macht es weiter Kapriolen oder naht ein gesundheits- und urlaubsfreundlicher Spitzensommer? Meteorologen, die so weit in die Zukunft schauen, machen jedoch nicht allzu viel Hoffnung. Sie erwarten einen eher wechselhaften Juli und damit weiterhin Wetterkapriolen mit schwülen Tagen. Langfristige Prognosen sind allerdings in ihrer Zunft höchst umstritten. Als seriös sehen die meisten Institute „nur Vorhersagen für die nächsten acht Tage an“, sagt Horst Rohrer vom Deutschen Wetterdienst in Frankfurt am Main. Alles andere sei „ein Blick in die Wahrsagerkugel“.

Zumindest für den Ferienbeginn in dieser Woche hat Rohrer aber konkrete Erkenntnisse. Von Montag bis Mittwoch soll sich Hoch „Gertraud“ fest über Berlin und Brandenburg halten mit Sonne und Temperaturen bis zu 29 Grad. Danach naht zwar kühlere Luft vom Atlantik, es kann wieder ab und zu regnen, gewittern und schwül werden. Doch unter 23 Grad werden die Temperaturen kaum rutschen. Und die Sonne, tröstet Rohrer, setzte sich immer wieder für längere Phasen durch.

Wer also zu Ferienbeginn Ausflüge plant, sollte Regen- und Sonnenschutz gleichermaßen einpacken. Das empfiehlt Ariane Pfleger vom staatlichen österreichischen Wetterdienst auch für die kommenden Urlaubswochen bis Anfang August. Ihr Institut wagt eine langfristige Prognose zur europäischen Wetterentwicklung. Für den Juli ergibt sich dabei ein durchwachsenes Bild. „Heiße und kühlere Phasen mit Schauern dürften sich weiterhin abwechseln“, sagt Ariane Pfleger. Erst Anfang August rechnet sie mit einer „hochsommerlichen Stabilisierung“.

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