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Hoffest im Roten Rathaus - viele landeseigene Firmen sponsern das Fest.

© dpa

Hoffest im Roten Rathaus: Gastgeber Michael Müller muss kurz weg

Auch wenn der Regierende Bürgermeister zuerst eingeladen hatte - während des Hoffestes musste er zu einem weiteren Termin im Kanzleramt. Rund 3000 Gäste sind ins Rote Rathaus geladen.

Terminüberschneidungen gehören in Berlin zum Alltag. Dass auch der Gastgeber einer 3000-Leute-Fete vor Doppeleinsätzen nicht gefeit ist, durfte am Dienstagabend der Regierende Bürgermeister Michael Müller erfahren.

Neue Energie

Die Einladungen zu dem begehrten Hoffest am Roten Rathaus waren längst raus, als er selber eine Einladung bekam, die man nicht absagen kann. Wie alle anderen Ministerpräsidenten wurde er von Bundeskanzlerin Angela Merkel ausgerechnet an diesem Abend zum Thema erneuerbare Energien ins Kanzleramt gebeten. Ein guter Anlass für den 51-Jährigen zu zeigen, wie viel Energie in ihm selber steckt: Erst die Begrüßung der Sponsoren, anschließend die vergleichsweise frühe Begrüßung der Gäste absolvieren, dann ab ins Kanzleramt, wobei Müller hoffte, dass der Einsatz nach einer Stunde erledigt sein könnte.

Gerade in Wahljahren ist der Austausch beim Hoffest für alte Polit-Koryphäen und junge Hoffnungen besonders wichtig. Und dann sind da natürlich die Sponsoren, die über die Jahre eine gut gelaunte Leistungsschau für Berlin entwickelt haben. Moderiert von Nadine Kreutzer wollten unter anderem der Friedrichstadt-Palast und die Deutsche Oper Auszüge aus ihren Programmen zeigen, und natürlich sollten jede Menge DJs im Einsatz sein. Hier ist Berlin traditionell ganz bei sich – und präsentiert sich einmal im Jahr viel besser, als man beim beliebten Landessport Meckern sonst glauben möchte.

Effizientes Feiern

Für Michael Müller ist das Hoffest „ein gesellschaftlicher Höhepunkt für Menschen, die Berlin bewegen und voranbringen“. Also für Menschen, „die eine leistungsfähige und innovative Berliner Wirtschaft repräsentieren und für ein solidarisches Miteinander stehen“. Vielleicht wird die effiziente Party irgendwann auch noch zum Berliner Markenzeichen.

Kanzlerin kommt nicht

Die Kanzlerin war auch eingeladen, hatte aber schon vor längerer Zeit abgesagt. Durch den Termin bei ihr rechnete man aber mit einer deutlich erhöhten Ministerpräsidenten-Quote. Ein kühles Bier kann die persönliche Energie schließlich auch gut erneuern. Die erste feste Zusage zu der als Party gestylten Leistungsschau Berlins kam übrigens von Olaf Scholz aus Hamburg.

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