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Berlin: Hohe Pensionen für Ex-Bankmanager

1,9 Millionen Euro 2002 ausgezahlt

Die landeseigene Bankgesellschaft Berlin, die mit öffentlichen Zuschüssen in Milliardenhöhe gerettet werden musste, hat im vergangenen Jahr fast 1,9 Millionen Euro Pensionen an neun ehemalige Spitzenmanager gezahlt, die im Zuge der Bankenaffäre entlassen wurden. Das teilte die Finanzverwaltung des Senats auf eine parlamentarische Anfrage der Grünen mit.

Insgesamt erhielten ehemalige Vorstandsmitglieder der Bankgesellschaft und ihrer Tochterunternehmen Landesbank Berlin und Berlin Hyp im Jahr 2002 rund 7,6 Millionen Euro Ruhegehälter. Bei dem Versuch, die ehemaligen Manager für die Pleitegeschäfte finanziell zur Verantwortung zu ziehen, hat der Konzern bisher keinen Erfolg erzielt. Prozesse in erster Instanz gingen verloren und renommierte Juristen kamen – unabhängig voneinander – in zwei Gutachten zu dem Schluss, dass kaum Chancen bestehen, Regressforderungen durchzusetzen oder den ExBankmanagern Ruhegehälter ganz oder teilweise zu entziehen. dpa/Tsp

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