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Berlin: Homosexuelle NS-Opfer: Andenken: Schwulenverband für eigenes Mahnmal

Der Lesben- und Schwulenverband in Deutschland fordert ein Mahnmal in Berlin für von den Nazis verfolgte Homosexuelle. Es gebe für Schwule und Lesben bislang zwar einige "versteckte Gedenksteine", aber kein Mahnmal in der Bundeshauptstadt, sagte Verbandssprecher Günter Dworek dem Radio "berlin aktuell".

Der Lesben- und Schwulenverband in Deutschland fordert ein Mahnmal in Berlin für von den Nazis verfolgte Homosexuelle. Es gebe für Schwule und Lesben bislang zwar einige "versteckte Gedenksteine", aber kein Mahnmal in der Bundeshauptstadt, sagte Verbandssprecher Günter Dworek dem Radio "berlin aktuell". Mit Blick auf die Entscheidung für ein Holocaust-Mahnmal und die Debatte um ein Denkmal für Sinti und Roma betonte Dworek, er hoffe, dass die Forderung auch von anderen Opfergruppen unterstützt werde. Auf einen Ort wollte er sich noch nicht festlegen. "Dieser muss jedoch für die Öffentlichkeit auch erreichbar und dürfe deshalb nicht weit draußen sein", sagte er. Der Tiergarten sei dafür "nicht uninteressant". In der NS-Zeit waren nach Angaben des Verbandes zwischen 10.000 und 15.000 Homosexuelle in Konzentrationslager gebracht worden. Die große Mehrheit habe dies nicht überlebt.

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