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Schlossplatz: Humboldt-Box ist ein Publikumsmagnet

In den vergangenen sechs Tagen haben sich bereits 12.000 Menschen die Humboldt-Box auf dem Schlossplatz angeschaut. Überfüllt ist das Info-Gebäude dennoch nicht.

Seit sechs Tagen ist die Humboldt-Box am Schlossplatz geöffnet – und schon ein Publikumsrenner. „Rund 12 000 Menschen haben die Box besucht“, sagte der Bauherr Gerd Henrich von Megaposter am Dienstag. Das Unternehmen betreibt die Humboldt-Box in den kommenden acht Jahren, bis das Schloss fertig sein soll. Mit der Besucherzahl sei Henrich „mehr als zufrieden“. Es können aber auch gerne noch mehr werden. Denn in den Bau passen 700 Besucher auf einmal.

Überfüllt ist es in der weiß-türkisfarbenen Box nicht, doch schon im Erdgeschoss drängen sich die Besucher vor allem um ein Objekt: ein großes Modell vom unzerstörten Vorkriegsberlin, das auch das alte Stadtschloss zeigt. Unter den Interessierten ist Peter Lindner aus Münster. Hergeführt habe ihn die Neugierde: „Die Humboldt-Box ist ja nicht zu übersehen – und sieht irgendwie interessant aus.“ In den oberen Etagen präsentieren die Staatlichen Museen, die Humboldt-Universität und die Zentral- und Landesbibliothek als die drei künftigen Schlossnutzer ihre Konzepte rund um das Thema Globalisierung.

Hannelore Happke aus Hannover steht vor einem Schaukasten mit getrockneten Fröschen und liest sich die Klappentexte durch. „So viele Informationen kann ich gar nicht aufnehmen“, sagt sie. Von der Ausstellung sei sie positiv überrascht, ebenso vom Eintrittspreis. Bis zum 15. August kostet das Ticket pro Person zwei statt regulär vier Euro.

Beliebtes Ziel ist bei Besuchern die „Humboldt-Lounge“, eine Entspannungszone mit Sitzecken. Die 14-jährige Lena Bartsch schnappt sich ein Buch aus einem Regal und lässt sich in ein Sitzkissen fallen. „Sehr bequem“, findet sie. Nach der Pause zieht sie mit Eltern und Geschwistern rauf in den fünften Stock ins Restaurant. Doch die fünfköpfige Familie belässt es bei einem Blick in die Speisekarte. „Die Preise sind familienunfreundlich“, findet Katrin Bartsch. Eine Currywurst kostet 5,50 Euro.

Voll auf ihre Kosten, da sind sich die Besucher einig, kommen sie bei der Aussicht von der 21 Meter hohen Terrasse: „Der Blick ist wunderschön“, findet Hans-Joachim Melchior aus Lichterfelde. Eine „riesige Nachfrage“ gibt es laut Bauherr Henrich am Veranstaltungsraum in der vierten Etage. „Die Location eignet sich für private Feiern wie Hochzeiten, aber auch für Firmenveranstaltungen.“ Gebucht werden kann der Raum unter der Nummer 0180/5030707 und per E-Mail an event@humboldt-box.com. Je nach Nutzung kostet die Miete zwischen 1200 für einen kleinen Stehempfang und 3900 Euro für die große Sause.

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