zum Hauptinhalt

Humboldt-Uni: Neues Zentrum für Metropolen-Forschung

An der HU wird am Freitag ein interdisziplinäres Forschungszentrum für Metropolen-Forschung eröffnet. Insgesamt 26 Professuren aus 15 Disziplinen werden am Georg-Simmel-Zentrum beteiligt sein.

Berlin - Das Zentrum stelle eine Vernetzung von wissenschaftlichen Aktivitäten zur Metropolenforschung auf allen Ebenen dar, sagte Hartmut Häußermann, Professor für Stadtsoziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin (HU). Die Universität wolle mit dem Zentrum ihr wissenschaftliches Profil schärfen. Das Georg-Simmel-Zentrum tauche auch im Exzellenzantrag der HU auf, so Häußermann.

Den Angaben zufolge entstand das Zentrum nach dem Universitätskonzept des früheren HU-Präsidenten Jürgen Mlynek. Insgesamt sollten zehn Zentren zu wichtigen Themen aufgebaut werden.

Banlieue überall?

"Das interdisziplinäre Zentrum wird sich vor allem um die Koordination der Forschung in Berlin sowie um die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses kümmern", sagte Geografie-Professor und GSZ-Sprecher, Harald A. Mieg. Dafür gebe es Arbeitskreise, wissenschaftliche Konferenzen und einen Gesamtlehrveranstaltungsplan zur Metropolenforschung in Berlin. Auch eine Expertendatenbank solle eingerichtet werden. Insgesamt seien 26 Professuren aus 15 Disziplinen, vom modernen Gartenbau bis zur Urbanistik, beteiligt.

Das Zentrum erhielt nach Angaben von Mieg 25.000 Euro für die Anfangsausstattung. Hinzu kämen jährlich 10.000 Euro von der HU sowie Gelder von den Mitgliedern.

Zur Eröffnung des GSZ findet am Freitag und Samstag in Berlin die europäische Konferenz "Banlieue überall? Jugendunruhen-Stadt-Migration" zusammen mit der Heinrich-Böll-Stiftung und dem British Council statt. (tso/ddp)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false