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Berlin: „Hut ab“ als Ode für Freunde

Herman van Veen ab heute im Friedrichstadtpalast

Liedermacher, Sänger (fast 140 Tonträger bisher), Musikant, Clown, Unicef-Botschafter, Schriftsteller (mehr als 60 Bücher), Wohltäter und Krankenhausbauer (unter anderen baute die Herman-van-Veen-Foundation eine Klinik für leukämiekranke Kinder), Ente Alfred Jodocus Kwak (in über 60 Ländern daheim), auch Fußballspieler – als Verteidiger soll er gefürchtet, als Torschütze eine Null sein – die Liste dessen, was einem beim Namen Herman van Veen einfällt, ist schier endlos. Frauenflüsterer könnte auch dazu gehören – überwiegend weiblich war die Schlange, die sich am Mittwochnachmittag geduldig durchs Erdgeschoss bei Dussmann in der Friedrichstraße wand, um sich von dem Niederländer etwas signieren zu lassen – das neueste Produkt seiner fast 40-jährigen Schaffenszeit heißt „Hut ab“. Die Platte schenkte sich der Mann aus Utrecht – „ich wohne immer noch so, dass ich Utrecht sehen kann“, sagte Herman van Veen einmal – zu seinem 60. Geburtstag am 14. März 2005. Seit vergangenem Mai ist er damit auf Tournee – ab heute und bis zum 21. Januar im Friedrichstadtpalast (Kartentelefon: 666 555 80).

Mit seinem aktuellen Konzert will der am Mittwoch von etlichen Verehrerinnen mit Rosen bedachte Künstler nicht etwa den Hut abgeben und sich zur Ruhe setzen. Vielmehr will er mit dem Titel denen seinen Respekt erweisen, denen er „Hut ab“ gewidmet hat. Eine Ode an Freunde sei es, sagte der Sänger, „an alle die, die ich schätze und die mir am Herzen liegen“. Auf sein Konzert im Ostteil Berlins freute sich der Sänger aus besonderem Grund: „Ich habe von der Mauer einen Stein weggesungen“. Um das Herman van Veen zu sagen, war nach der Wende ein Fan eigens von Leipzig nach Berlin gekommen – mit dem Fahrrad. hema

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