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Ich bin ein BERLINER (14): „Mein Kiez, mein Dorf“

Theresa Zwilling ist eine doppelte Berlinerin: aufgewachsen in Ost, nach der Wende Schule besucht in West. Und trotzdem hat sie nur einen Lieblingskiez. In unserer Serie "Ich bin ein Berliner" erzählt sie, was sie am Leben in der Hauptstadt schätzt.

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Ich bin in Ost-Berlin geboren, mein Kindergarten lag direkt an der Mauer. Sie fiel, als ich 14 war. Mein Vater ist dann direkt nach West-Berlin gezogen, und weil ich mit dem Ost-Schulsystem unzufrieden war, wechselte ich auf eine Schule am Tiergarten. Es war ein schönes Gefühl, beide Systeme zu erleben, eine andere Denkweise kennenzulernen.

Dadurch, dass ich in der Stadt geboren wurde, kenne ich natürlich viele Urberliner. Aber ich habe auch Zugezogene in meinem Freundeskreis, auch welche aus Schwaben (lacht). Prenzlauer Berg ist nicht typisch Berlin, manchmal fühle ich mich ein bisschen wie auf einer Insel. Der Kiez ist wie ein Dorf, auch hier verändert sich viel – aber nicht alle Veränderungen finde ich gut. Trotzdem lebe ich gerne hier, besonders für meine Kinder ist es toll, die vielen Spielplätze und so.

Manchmal, wenn ich Zeit für mich habe, ohne die Kinder, dann ziehe ich alleine los. Aber das ist wirklich selten. Lustig ist, dass ich dann meistens trotzdem im Kiez bleibe, in der Gegend rund um den Helmholtzplatz.“

Vor 50 Jahren hielt John F. Kennedy seine berühmte Berliner Rede. Hier erzählen 100 Berliner, was ihnen diese Worte bedeuten – aufgezeichnet von Jana Gioia Baurmann. Siemens unterstützt das Tagesspiegel-Projekt „Ich bin ein Berliner“.

Die Menschen unserer Serie im Video:

www.tagesspiegel.de/berliner

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