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Ich bin ein BERLINER (26): „Unser Obst aus Neukölln“

Wenn kein Platz für Grün ist, dann wird er geschafft. Vanessa Hörmann, 28, hat mit Freunden einen Nachbarschaftsgarten initiiert. In unserer Serie "Ich bin ein Berliner" erzählt sie, was sie am Leben in der Hauptstadt schätzt.

Als die Mauer fiel, war ich vier. Ich weiß noch, dass ich mich tierisch gefreut habe, obwohl ich das damals gar nicht richtig einordnen konnte. Die Ausflüge in den Osten, das war toll! Heute wohne ich in Neukölln, bin damals dorthin gezogen, weil die Mieten günstig waren und ich zentral wohnen wollte.

Das mit den Mieten hat sich ja verändert. Zum Glück habe ich noch einen alten Vertrag.

Ich bin gerade mit meinem Studium an der Humboldt-Uni fertig - und melde mich jetzt als Doktorandin an. Ich habe Gartenbauwissenschaften studiert, was ich auch schon in meinem Alltag umsetze. Denn in meinem Kiez habe ich mit anderen einen Nachbarschaftsgarten initiiert.

Wir haben uns eine Brachfläche erschlossen, die früher als illegale Mülldeponie genutzt wurde. Den Müll haben wir weggeschafft, Container und Kisten aufgestellt. Dort kultivieren wir Obst, Gemüse, Blumen …

Zwei Tage in der Woche sind wir nachmittags dort, der Garten ist für jeden offen. Wer will, kann mitmachen.

Vor 50 Jahren - am 26. Juni 1963 - hielt John F. Kennedy seine berühmte Berliner Rede. Hier erzählen 100 Berliner, was ihnen diese Worte bedeuten - und wie sie die Stadt heute erleben. Siemens unterstützt das Tagesspiegel-Projekt. Alle bisher erschienen Videos zu der Serie "Ich bin ein Berliner" finden Sie unter: www.tagesspiegel.de/berliner

Vanessa Hörmann, 28, Doktorandin der Gartenbauwissenschaft: "Wir sind für jeden offen"
Vanessa Hörmann, 28, Doktorandin der Gartenbauwissenschaft: "Wir sind für jeden offen"

© Röhlig

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