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Ich bin ein BERLINER (63): „Ich bin gerade Penner“

Robert Jäger hat zwar gerade keinen Job, fühlt sich aber trotzdem rundum wohl in seiner Heimatstadt Berlin. In unserer Serie "Ich bin ein Berliner" verrät er, welche Zukunftsideen er hat.

Ich wohne seit 35 Jahren in Berlin. Hier gefällt’s mir richtig gut, die Leute sind lustig, die Parks toll, die Mieten günstig. Gerade bin ich voll der arbeitslose Penner, vorher habe ich Gerüstbau gemacht, aber ich habe mir den Knöchel gebrochen, da geht grad nichts mehr.

Hier am Boxhagener Platz bin ich oft, ich will Leute massieren und denen Jonglieren beibringen. Ein wirkliches Konzept habe ich da noch nicht, also mal sehen. Wenn das nicht klappt und der Knöchel wieder heil ist, mache ich halt wieder Gerüstbau. Bevor ich vor einem Jahr aufs Gerüst stieg, hatte ich ganz gut Geld geerbt und lebte sparsam.

Ich bin auch mal rumgereist, nach München zum Beispiel, aber da hat's mir nicht gefallen. Da tragen ja selbst die Punks zerfetzte Designer-Jeans.

Robert Jäger, 35, Lebenskünstler aus Friedrichshain: "Ich bin gerade ein arbeitsloser Penner".
Robert Jäger, 35, Lebenskünstler aus Friedrichshain: "Ich bin gerade ein arbeitsloser Penner".

© Röhlig/Baurmann

Vor 50 Jahren - am 26. Juni 1963 - hielt John F. Kennedy seine berühmte Berliner Rede. Hier erzählen 100 Berliner, was ihnen diese Worte bedeuten - und wie sie die Stadt heute erleben. Siemens unterstützt das Tagesspiegel-Projekt. Alle bisher erschienen Videos zu der Serie "Ich bin ein Berliner" finden Sie unter: www.tagesspiegel.de/berliner

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