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Ich bin ein BERLINER (65): „Die Stadt hat mich verändert“

Matthias Winkelmann lebt seit sieben Jahren in Berlin - und hat sich verwandeln lassen. In unserer Serie "Ich bin ein Berliner" erzählt der 30-Jährige, warum die Stadt der Nabel der Nation ist.

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Ich wohne seit fast sieben Jahren in Berlin. Die Stadt lockt interessante Menschen an, sie bietet viel, ob politisch oder künstlerisch, jeder findet hier etwas, an dem er arbeiten kann. Ich selbst arbeite im Max-Planck-Institut und lebe in Kreuzberg.

Berlin hat mich verändert. Ich mache verrücktere Dinge als vorher. In Berlin fühlt man sich gezwungen, 38 Stunden im Berghain durchzufeiern. Wenn in zehn Jahren ein Buch über diese Zeit geschrieben wird, dann will man nicht sagen müssen: „Ich war damals nicht dabei.“ Daher hat man den Drang, alles mitnehmen zu müssen.

Vielleicht ist das auch der Grund, weshalb viele Berliner immer an mehreren Projekten arbeiten und nicht unbedingt einen festen Job haben. Mein Kiez ist mindestens fünf Mal die Woche in den Medien, der Kottbusser Damm ist das Standardfoto für Integration. Ich habe manchmal das Gefühl, dass auf den vier, fünf Quadratkilometern die Nation verhandelt wird.

Matthias Winkelmann, 30, aus Kreuzberg: "38 Stunden im Berghain durchtanzen"
Matthias Winkelmann, 30, aus Kreuzberg: "38 Stunden im Berghain durchtanzen"

© Garcìa

Vor 50 Jahren - am 26. Juni 1963 - hielt John F. Kennedy seine berühmte Berliner Rede. Hier erzählen 100 Berliner, was ihnen diese Worte bedeuten - und wie sie die Stadt heute erleben. Siemens unterstützt das Tagesspiegel-Projekt. Alle bisher erschienen Videos zu der Serie "Ich bin ein Berliner" finden Sie unter: www.tagesspiegel.de/berliner

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