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Berlin: IG Schwermetall

VON TAG ZU TAG Werner van Bebber über die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Wenn die Annahme gestattet ist, dass man es als Angestellter heutzutage ganz gut hat, dann sind die angestellten Lehrer nicht so schlecht dran. Nachdem sich die GEW geweigert hat, den neuen Tarifvertrag zu unterzeichnen, gilt der alte für 4000 Lehrer weiter: keine Gehaltskürzungen, keine Arbeitszeitverkürzung.

VON TAG ZU TAG

Werner van Bebber über die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft

Wenn die Annahme gestattet ist, dass man es als Angestellter heutzutage ganz gut hat, dann sind die angestellten Lehrer nicht so schlecht dran. Nachdem sich die GEW geweigert hat, den neuen Tarifvertrag zu unterzeichnen, gilt der alte für 4000 Lehrer weiter: keine Gehaltskürzungen, keine Arbeitszeitverkürzung. Es bedeutet auch, etwas hinzunehmen, was die GEW als Ungerechtigkeit bezeichnet. Die angestellten Lehrer müssen vergleichsweise mehr arbeiten als andere Landesangestellte. Es dürfte viele Lehrer geben, die damit kein Problem haben. Weil sie wie viele in der Wirtschaft und auch mancher Beamte deutlich länger als 40 Stunden in der Woche mit ihrem Job zu tun haben und das auch wollen. Schon diese Wahrnehmung war offenbar für die GEWUnterhändler indiskutabel. Selbstbestimmung, Flexibilität, neue Wege – kein Thema. Nichts neues bei der GEW, die sich jetzt IG-metallisiert hat. Konsequenterweise drohen die GEWler mit Streik. Wie die Metaller werden sie erfahren, was das Publikum darüber denkt: Den Funktionären geht es zu gut.

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