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Berlin: Im Adlon: Plaudern bei Hummerparfait

Ex-Präsident Clinton und Kanzler Schröder feiern die Einheit

Gut, dass es vom Hotel Adlon zum Brandenburger Tor und zurück nur ein Katzensprung ist. Die Zeit ist knapp zwischen zwei Ereignissen in den „guten Stuben“ Berlins. Während das Spektakel um die Enthüllung des Berliner Wahrzeichens mit Bill Clinton als Ehrengast im Gange ist, steht man im Adlon schon empfangsbereit für die festliche Soirée, die „Werkstatt Deutschland“ zum Finale des Tages der Einheit gibt. Ein Dinner gibt es nun doch nicht. Hummerparfait, Kalbsmedaillons und Dessert werden an Stehtischen serviert, denn der frühere amerikanische Präsident, der auch hier Ehrengast ist, will zwanglos plaudernd von Tisch zu Tisch gehen. 200 Gäste sind eingeladen, alles von Rang und n in Politik, Wirtschaft, Publizistik, Kultur und Wissenschaft.

Bill Clinton wird an der Seite von Klaus Wowereit und Bundesverteidigungsminister Peter Struck erwartet. Bundesaußenminister Joschka Fischer hat in letzter Minute wegen eines „anderen wichtigen Termins“ abgesagt. Spekuliert wird, dass es keine diplomatischen Missverständnisse in einer anstrengenden Phase der deutsch-amerikanischen Beziehungen geben soll. Immerhin springt Struck ein. Aus der Bundespolitik ist auch Wolfgang Schäuble da. Nur die PDS macht sich rar, Gregor Gysi und Kultursenator Thomas Flierl haben abgesagt. Eberhard Diepgen ebenfalls, er bekundete aber seine Freude über die Einladung. Die Sopranistinnen Brenda Jackson und Stefanie Dekowa singen. Die in Berlin lebende Brenda Jackson hatte einst als erste schwarze Sängerin vor dem Capitol in Washington ihren Auftritt – bei der Amtseinführung von Präsident Clinton. Brigitte Grunert

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