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IM BRENNPUNKT: In Mitte ist jede zweite Schule belastet

DIE BEZIRKEIn jedem der Berliner Bezirke gibt es Schulen, die zu über 50 Prozent Kinder aus armen Familien haben: Diese Kinder werden erfasst, weil sie keine eigenen Schulbücher kaufen müssen. Sie werden vom Schulkauf befreit, weil ihre Eltern Transferleistungen wie etwa Hartz IV beziehen.

DIE BEZIRKE

In jedem der Berliner Bezirke gibt es Schulen, die zu über 50 Prozent Kinder aus armen Familien haben: Diese Kinder werden erfasst, weil sie keine eigenen Schulbücher kaufen müssen. Sie werden vom Schulkauf befreit, weil ihre Eltern Transferleistungen wie etwa Hartz IV beziehen. Je nach Bezirk gibt es allerdings große Unterschiede beim Anteil der Brennpunktschulen. So gilt in Mitte mehr als jede zweite Schule als sozial belastet. In jeder vierten liegt der Anteil der armen Kinder sogar bei über 75 Prozent: Das entspricht einer Gesamtzahl von 20 sehr belasteten Schulen. In Mitte befindet sich somit jede dritte der am stärksten sozial belasteten Schulen Berlins.

Nicht viel besser ist Neukölln dran. Hier gibt es ebenfalls 20 der besonders belasteten Schulen, in denen kaum eine Familie von ihrer Arbeit leben kann. Allerdings gibt es in Neukölln insgesamt mehr Schüler. An dritter Stelle folgt Friedrichshain-Kreuzberg mit 13 betroffenen Schulen. Lediglich in Pankow und Charlottenburg-Wilmersdorf liegt in keiner Schule der Anteil der „lernmittelbefreiten“ Kinder bei über 75 Prozent.

DIE UNTERSTÜTZUNG

Die sozial am stärksten belasteten Schulen mit einer „Armutsquote“ von über 75 Prozent sollen ab 2014 über 100 000 Euro pro Jahr verfügen. 15 000 Euro davon werden erfolgsabhängig ausbezahlt. Außerdem ist die Auszahlung von 10 000 Euro daran geknüpft, dass die Schulen Verbünde mit anderen Kooperationspartnern eingehen. sve

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