zum Hauptinhalt

IM FALLE EINES STREIKS: BVG setzt wieder auf private Busse

STAND DER DINGEHeute will die Gewerkschaft Verdi entscheiden, ob der vor Ostern nach 15 Tagen Dauer ausgesetzte Streik bei der BVG wieder aufgenommen wird. Am Mittag finden erneut Gespräche mit dem Arbeitgeberverband statt.

STAND DER DINGE

Heute will die Gewerkschaft Verdi entscheiden, ob der vor Ostern nach 15 Tagen Dauer ausgesetzte Streik bei der BVG wieder aufgenommen wird. Am Mittag finden erneut Gespräche mit dem Arbeitgeberverband statt. Bisher hieß es, Verdi wolle wieder streiken, falls es in dieser Runde keine Annäherung gäbe. Allerdings ist inzwischen für den späten Abend auch ein Spitzengespräch zwischen Verdi-Landeschefin Susanne Stumpenhusen, BVG-Vorstandschef Andreas Sturmowski und Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) angesetzt. Sollte sich die Tarifkommission von Verdi bereits zuvor dafür aussprechen, den Streik wieder aufzunehmen, würde das Gipfeltreffen wahrscheinlich abgesagt.

DAS ANGEBOT

Bei einem erneuten Streik im gesamten Betrieb will die BVG wieder Busse entlang der wichtigsten U-Bahn-, Straßenbahn- und Busstrecken, zu denen auch die TXL-Verbindung zum Flughafen Tegel gehört, fahren lassen. Eingesetzt werden private Fahrzeuge von Unternehmen, die sonst im Auftrag der BVG Linienverkehr betreiben. Obwohl die BVG zu Ende März bei zwei Firmen die Verträge gekündigt hat, könnten genügend Busse bereitgestellt werden, heißt es bei der BVG.

DIE VORBEREITUNG

Für den Notfahrplan braucht die BVG nach eigenen Angaben etwa 24 Stunden Zeit. Sollte Verdi bereits am Dienstag streiken, gilt der Notplan erst ab Mittwoch.

S-BAHN

Die S-Bahn will frühestens heute mitteilen, wie sie auf einen erneuten Streik bei der BVG reagieren wird. Vor Ostern hatte sie, wo möglich, längere Züge fahren lassen und Taktzeiten zum Teil verkürzt. Der große Andrang in den Zügen führte aber auch oft zu Verspätungen, weil die Bahnen nicht mehr pünktlich abfahren konnten. Zeitweise mussten auch Zugangstreppen zu Bahnsteigen gesperrt werden.

OHNE U-BAHN

Würde die BVG arbeitswillige Mitarbeiter einsetzen, könnte sie auch mindestens zwei U-Bahn-Linien weiter fahren lassen. Um Konfrontationen mit Streikenden zu vermeiden, will die BVG jedoch darauf verzichten. Ähnlich sieht es bei der Tram aus. kt

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false