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Berlin: Im fliegenden Bett nach New York

Gut Betuchte müssen nicht länger darauf warten, dass sich die Lufthansa ihrer erbarmt und Berlin wieder ins interkontinentale Streckennetz aufnimmt. Während es hier aus Sicht der Airline nicht genügend finanzkräftige Passagiere gibt, reicht deren Zahl allemal, um einen Langstrecken-Miet-Jet anzuschaffen.

Gut Betuchte müssen nicht länger darauf warten, dass sich die Lufthansa ihrer erbarmt und Berlin wieder ins interkontinentale Streckennetz aufnimmt. Während es hier aus Sicht der Airline nicht genügend finanzkräftige Passagiere gibt, reicht deren Zahl allemal, um einen Langstrecken-Miet-Jet anzuschaffen. So sieht es jedenfalls Thomas Stillmann von Windrose-Air mit Sitz in Tempelhof. Der ehemalige Konzertmanager hatte gleich nach dem Mauerfall eine der ersten Business-Fluggesellschaften Berlins gegründet.

Zum offiziellen Erstflug der Maschine vom Typ Gulfstream IV-SP kam gestern neben Wirtschaftssenator Gregor Gysi (PDS) auch der amerikanische Botschafter Daniel R. Coats. Der 34 Millionen Dollar teure Jet - die erste in Deutschland zugelassene Maschine dieses Typs - ist nicht nur „Made in USA", sondern lässt die Distanz zum Weißen Haus wieder auf rund acht Flugstunden schrumpfen, ganz ohne das lästige Umsteigen in Frankfurt. Ob Geschäftstermin in Manhattan, Pferderennen in Dubai oder Safari in der Serengeti, Berliner Promis können nonstop dabei sein. 13 Plätze bietet die von einem Top-Designer gestaltete Kabine, in der man mit 840 Kilometern je Stunde in 14 000 Metern Höhe dem Ziel entgegendüst. Der Tankinhalt reicht für Touren von bis zu 7800 Kilometer ohne Zwischenstopp. Ein Flug nach New York und zurück kostet beispielsweise pro Passagier 11 500 Euro. Die Lufthansa will 5886 Euro für das First-Class-Ticket haben, mit Umsteigen in Frankfurt am Main. Allerdings können Stillmanns Kunden unter Umständen auch die Rechnung fürs Hotel sparen. Für bis zu fünf Reisende lassen sich die Luxussitze auch in bequeme Betten verwandeln. du-

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