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Berlin: Im Hof „Gotcha“ gespielt – da rückte das SEK an

Die Partygäste ballerten mit SoftairPistolen herum. Das sah ein Anwohner und bekam Angst.

Die Partygäste ballerten mit SoftairPistolen herum. Das sah ein Anwohner und bekam Angst. Der Mann informierte die Polizei am Samstagabend, dass in dem Hinterhof an der Straße Alt Moabit mit Waffen hantiert wird. Daraufhin schaute gegen 18 Uhr ein Streifenpolizist vorbei und bestätigte die Beobachtung des Anwohners. Nun rückte das Spezialeinsatzkommando an – wie üblich ohne anzuklopfen. Sekunden später liegen sechs Männer zwischen 18 und 51 Jahren auf dem Bauch, ihre Hände auf dem Rücken gefesselt; zudem sind drei Frauen zwischen 21 und 61 Jahren im Hof dabei. Ein Hund wird bei der Polizeiaktion getötet, erschossen von einem SEK-Beamten. Der Schäferhundmix war unangeleint auf einen Beamten zugestürmt, sein Herrchen konnte oder wollte ihn nicht zurückhalten.

Die Festgenommenen erhielten Anzeigen wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz, da für Softair-Pistolen ein „kleiner Waffenschein“ erforderlich ist. Mehrere dieser Waffen wurden beschlagnahmt. Nach der Personalienfeststellung wurden die Familienmitglieder wieder freigelassen. Heute soll von Fachleuten im Landeskriminalamt geprüft werden, ob die Pistolen auf scharfe Munition umgebaut worden waren. Wie es hieß, sollen die Pistolen echten Waffen täuschend ähnlich gewesen sein. Softair-Pistolen verschießen mit Druckluft Plastikkügelchen oder kleine Farbbeutel; das Spiel nennt sich „Gotcha“. Ha

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