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Berlin: Im Sambafieber

Völlig niedergeschlagen landete der brasilianische StarKicker Marcelinho am Freitagnachmittag in Tegel, nachdem seine Mannschaft Hertha BSC im Europa-Cup-Spiel verloren hatte. Unter den Sportexperten wurden bereits Wetten abgeschlossen, ob Marcelinho die Nacht trotz der Trauer durchzechen werde - schließlich feiern die Brasilianer Karneval.

Völlig niedergeschlagen landete der brasilianische StarKicker Marcelinho am Freitagnachmittag in Tegel, nachdem seine Mannschaft Hertha BSC im Europa-Cup-Spiel verloren hatte. Unter den Sportexperten wurden bereits Wetten abgeschlossen, ob Marcelinho die Nacht trotz der Trauer durchzechen werde - schließlich feiern die Brasilianer Karneval. Die Veranstalter des „1. Baile de Carnaval“ in dem alten Westend-Rokoko-Ballsaal „Queens 45“ brauchten sich keine Sorgen um Marcelinhos Teilnahme zu machen. Um 22.30 Uhr trudelte ihr Stargast ein und feierte bis tief in die Nacht. Nicht umsonst hatte Marcelinho seine Jugendfreunde aus seiner Heimatstadt für diesen Ball einfliegen lassen: Die Band „Mania de Samba 100 % Marcelinho“. Mit einer rauschenden Nacht und einem bestens gelaunten Stürmer auf der Bühne feierten die Brasilianer ihren Ball. Mit einem Dauerlächeln auf den Lippen war der Fußballer an die Trommeln gestürmt. Vor der Bühne schwangen seine weiblichen Fans die Hüften. Das brachte Marcelinho offenbar in Laune: „Das Leben geht weiter“, sagte er, „man kann nicht immer gewinnen.“ Und weiter: „Meine Heimat und meine Kumpels stärken mich, das durchzustehen. Zu Hause feiern alle Carnaval, da kann ich hier doch nicht schlafen gehen.“

Ob’s nach dem Spiel am Sonntag gegen den HSV auch etwas zu feiern gibt, wird der Nachmittag zeigen. So gut wie sicher ist, dass der Kicker am späten Sonntagabend auf der Samba-Matte seiner Stamm-Disko „Taba“ in der Torstraße steht. schirm

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