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Berlin: IM ZEICHEN DES SCHWARZEN „X“ – STRAIGHT EDGE

Die StraightEdge-Bewegung kommt aus den USA und bedeutet übersetzt so viel wie „gerade Kante" oder „gerade Linie". Straight Edge meint, ein geradliniges, drogenfreies Leben zu führen.

Die StraightEdge-Bewegung kommt aus den USA und bedeutet übersetzt so viel wie „gerade Kante" oder „gerade Linie". Straight Edge meint, ein geradliniges, drogenfreies Leben zu führen. Die Straight- Edge-Szene, entstanden in den frühen 80er Jahren in Washington, übte auf die Entwicklung diverser Musikkulturen starken Einfluss aus. Bands wie Rage Against the Machine, Shelter, Quicksand oder Fugazi sind aus dem Kontext dieser Kultur entstanden. So kommt beispielsweise der ehemalige Rage Against the Machine-Sänger Zack de la Rocha aus jener Szene, spielte, bevor er zum Mikro griff, gar in der Straight-Edge-Formation Hard Stance Gitarre. Auch Brian Baker, Gitarrist bei Bad Religion, spielte einst bei Minor Threat, jener Band, die die Straight-Edge-Bewegung ins Leben rief. Auch REM-Sänger Michael Stipe trägt bei seinen Auftritten gerne ein Minor-Threat-T-Shirt, um seine Vorliebe für die alte Straight-Edge-Band zu demonstrieren und vielleicht auch um seine musikalische Aufgeschlossenheit unter Beweis zu stellen. Heute bezeichnen sich nur noch wenige damalige Aktivisten als solche, da der Begriff im Laufe der Zeit inflationär gebraucht wurde. Dennoch gibt es nicht wenige, die den drogenfreien Weg weiter gehen – im Gegensatz zu früher jedoch nicht mehr aus einem Gruppengefühl heraus, sondern als individuelles Lebenskonzept.

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