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Berlin: Immer mehr Berliner wollen zur Unterstützung beitragen. Bezirkspolitiker sammeln für türkische Partnerstädte

Wann in Berlin die Flaggen als Zeichen der Trauer für die Erdbebenopfer in der Türkei auf Halbmast hängen werden, steht noch nicht fest. Der Regierende Bürgermeister Diepgen hatte am Mittwoch seine Unterstützung für die Partnerstadt Istanbul zugesagt, die auch zahlreiche Opfer zu beklagen hat.

Wann in Berlin die Flaggen als Zeichen der Trauer für die Erdbebenopfer in der Türkei auf Halbmast hängen werden, steht noch nicht fest. Der Regierende Bürgermeister Diepgen hatte am Mittwoch seine Unterstützung für die Partnerstadt Istanbul zugesagt, die auch zahlreiche Opfer zu beklagen hat. Zeitgleich mit der Metropole am Bosporus werde als Zeichen der Solidarität Trauerbeflaggung angeordnet, hieß es. "Wir warten noch auf ein Signal des türkischen Generalkonsulats", sagte gestern Senatssprecher Michael-Andreas Butz. Aber auch beim türkischen Konsulat in Berlin warten die diplomatischen Vetreter auf ein Signal aus Ankara.

In der Zwischenzeit gibt es immer mehr Berliner, die helfen wollen. Die Ausländerbeauftrage Barbara John hat eine zentrale Beratungsstelle für Einreisen aus dem türkischen Erdbebengebiet eingerichtet. Außerdem bittet auch der Bürgermeister von Spandau, Konrad Birkholz (CDU), die Bewohner seines Bezirkes um Spenden für die Partnerstadt Iznik, die etwa 100 Kilometer nördlich von Izmit liegt. Deren Bürgermeister werde Mitte September den Scheck erhalten, wenn er Spandau besuche. Der türkische Fußballverein "Türkiyemspor Berlin" will die gesamten Zuschauereinnahmen des nächsten Heimspiels gegen 1. FC Wilmersdorf am 29. August im Katzbachstadion um 14 Uhr der Erdbebenhilfe spenden. Ebenso bittet der Bezirks Schöneberg und die Ausländerbeauftragte von Schöneberg, Emine Demirbüken, um Hilfe für die Erdbebenopfer. Im Interkulturellen Haus in der Schöneberger Geßlerstraße 11 können bis spätestens zum 1. September in der Zeit von 12 bis 19 Uhr Hilfspakete abgegeben werden. Weitere Infos gibt es unter der Krisentelefon-Nummer 7876-2625. Darüberhinaus forderte der Landesbezirk Berlin-Brandenburg des Deutschen Gewerschaftsbundes unbürokratische Hilfe für die Überlebenden des Erdbebens. Außerdem will der DGB gemeinsam mit türkischen Jugendverbänden Hilfsgüter in das Katastrophengebiet bringen. Pakete mit alltäglichen Gebrauchsgegenständen können im Jugendverein Omarya am Engeldamm 68 abgegeben werden.

Suzan Gülfirat

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