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Immobilie: Schwedischer Rechtsextremist kauft Villa in Zehlendorf

Privater Kauf oder Neonazi-Zentrale? Der schwedische Gründer der rechtsextremen "Kontinent Europa Stiftung", Patrik Brinkmann, hat in Zehlendorf eine Villa für 3,3 Millionen Euro gekauft, berichtet der "Spiegel". Der Verfassungsschutz bezeichnet Brinkmann als eine Führungsfigur im internationalen Rechtsextremismus.

Ein schwedischer Rechtsextremist mit Kontakten zur NPD hat einem "Spiegel"-Bericht zufolge angeblich im Berliner Bezirk Zehlendorf eine Villa für 3,3 Millionen Euro gekauft. Verfassungsschützer befürchten dem Bericht zufolge, dass von dort aus Aktivitäten von Neonazis in ganz Europa gesteuert werden. Ein Berliner Polizeisprecher wollte den Bericht nicht kommentieren.

Dem Magazin zufolge erwarb der schwedische Unternehmer Patrik Brinkmann die Berliner Immobilie als Bevollmächtigter seiner Ehefrau im April 2007. Er spreche von einem "rein privaten Kauf", zitiert ihn das Blatt. Vom Verfassungsschutz werde der Mann als eine Führungsfigur im internationalen Rechtsextremismus bezeichnet, schreibt das Magazin weiter.

Auch NPD beteiligt an "Kontinent Europa Stiftung"

Brinkmann habe 2004 in Schweden die "Kontinent Europa Stiftung", ein Sammelbecken von rechtsradikalen Intellektuellen aus ganz Europa, gegründet. In Führungsgremien der Stiftung sitzen dem "Spiegel" zufolge auch zwei Funktionäre der NPD, darunter das Bundesvorstandsmitglied Andreas Molau.

Brinkmanns Stiftung strebe nach eigenen Angaben den Aufbau einer "großeuropäischen Zivilisation" an, die Russland mit einschließt. Die Stiftung firmiere bisher nur unter einer Postfachadresse im schwedischen Jönköping, heißt es. (peg/ddp)

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