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Berlin: In den Stiefeln des Königs

Arbeiten am Denkmal Friedrich II. in Friedrichshagen begonnen

Zwei überdimensionale Stiefel standen gestern zur Probe auf dem Marktplatz an der Friedrichshagener Bölschestraße. Sie sind 70 Zentimeter hoch, der Schaft misst 24, die Sohle 41 Zentimeter. Die gewaltigen Treter gehören Friedrich II. Anlässlich des ersten Spatenstichs für das neue Denkmal des einstigen Ortsgründers wurden sie erstmals öffentlich gezeigt. Nächstes Jahr im Mai, zum 250jährigen Bestehen Friedrichshagens, soll der Alte Fritz wieder am Markplatz stehen: Am gleichen Ort wie 1904, denn schon damals wurde eine Bronze-Statue des Bildhauers Görling eingeweiht. Unklar ist, was aus dem einstigen Denkmal wurde. Alte Friedrichshagener erinnern sich daran, dass es 1945 vom Sockel gestoßen wurde.

Das Besondere am neuen Denkmal-Projekt ist wohl, dass es ausschließlich durch Spenden finanziert wird. So spendiert auch der Stuckateurmeister Meinhard Krüger, der den Sockel herstellt, 10 000 Euro. Bislang kamen rund 42 000 Euro zusammen, gebraucht wird noch mehr als das Doppelte. Der Mitinitiator des Projektes, Alfred Mario Molter, ist optimistisch und nach eigener Aussage mit „potentiellen Geldgebern“ im Gespräch. In der Bildgießerei Schöneiche werden die insgesamt 22 Teile der vom armenischen Künstlers Spartak Babajan geschaffenen Statue in Bronze hergestellt. bey

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