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Berlin: In spanischer Haft

Mutmaßlicher Russenmafia-Boss wurde ausgeliefert

Der 55-jährige Michail R., der im Juni als mutmaßliches Mitglied der russischen Mafia in Berlin verhaftet wurde, ist nach Tagesspiegel-Informationen am Montagvormittag nach Spanien ausgeliefert worden. Ein Justizsprecher bestätigte dies. Das Kammergericht habe über die Zulässigkeit der Auslieferung beschieden. Am Montagmorgen wurde Michail R. dann nach Madrid ausgeflogen.

Wie berichtet, war er im Juni im Charlottenburger Westend verhaftet worden. Ihm werden Geldwäsche, Urkundenfälschung und die Unterstützung einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen. Eine Woche zuvor hatte in Spanien eine Großrazzia stattgefunden, bei der 20 führende Köpfe einer mutmaßlichen Russenmafiagruppe festgenommen worden waren. Dem Vernehmen nach bestreitet R. eine Tatbeteiligung. Zunächst blieb er in Berlin in Untersuchungshaft, da die Generalstaatsanwaltschaft von den spanischen Behörden Unterlagen angefordert hatte: Dabei sollte die Frage geklärt werden, ob die ihm zur Last gelegten Taten überhaupt einen Bezug zu Spanien haben oder ausschließlich in Deutschland verübt worden sind. Nun entschied das Kammergericht, dass die Auslieferung zulässig ist. tabu

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