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Berlin: Independent- und Off-Kinos behaupten sich

Nach wie vor stehen die Independent- oder Off-Kinos relativ gut dar. Sie beschränken sich auf eine ausgefallene Filmware, die in den großen Kinos keinen Platz findet, weil dort der wirtschaftliche Druck stärker ist und nur Kassenschlager ins Programm kommen.

Nach wie vor stehen die Independent- oder Off-Kinos relativ gut dar. Sie beschränken sich auf eine ausgefallene Filmware, die in den großen Kinos keinen Platz findet, weil dort der wirtschaftliche Druck stärker ist und nur Kassenschlager ins Programm kommen. Die Berliner Off-Kinos haben sich zu einer Interessengemeinschaft zusammengefunden, um ein gemeinsames Programmheft und -Plakat zu drucken. Frank Zilm vom Blow Up in Prenzlauer Berg sieht die Situation so: "Die Stimmung ist besser als die Lage". Auch für die Off-Kinos wird die Luft dünner, seitdem die Multiplexe, wie zum Beispiel das Cinemaxx am Potsdamer Platz mit seinen 19 Sälen, verstärkt dazu übergehen, auch klassische Off-Kino-Filme ins Programm nehmen. Das rechnet sich zwar für die Großen nicht unbedingt, aber das sei immer noch besser als kein Programm. Außerdem versuchen die Kino-Ketten, wie zum Beispiel die Ufa, mit so genannten Art-House-Kinos, die verstärkt anspruchsvolle Filme und Originalversionen spielen, in diesem Markt Fuß zu fassen. Viel schlimmer sei, so Frank Zilm, dass kleine Filme aus der Berichterstattung in den Medien zugunsten der Kassenschlager verdrängt würden. Und Filme, über die keiner spricht, will niemand sehen.

oew

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