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Berlin: Infokampagne an Schulen zu Hartz IV Landesschülersprecher will Ängste nehmen

Berlins Schüler sollen mehr über „Hartz IV“ erfahren. Diesen Monat starten die Landesgremien der Eltern, Lehrer und Schüler an Oberschulen eine Informationskampagne, die alle wichtigen Fragen zu dem Arbeitsmarktgesetz behandeln soll.

Berlins Schüler sollen mehr über „Hartz IV“ erfahren. Diesen Monat starten die Landesgremien der Eltern, Lehrer und Schüler an Oberschulen eine Informationskampagne, die alle wichtigen Fragen zu dem Arbeitsmarktgesetz behandeln soll. Initiator ist Landesschülersprecher Alexander Freier. Er will das Vorhaben am 16. November mit Bildungssenator Klaus Böger (SPD) besprechen.

„Schüler sollen mehr Verantwortung übernehmen und in der Lage sein, ihren Eltern die Ängste vor Hartz IV zu nehmen“, begründet Freier seine Initiative. Mit Hilfe von Bundestagsabgeordneten hat er auf zwei eng beschriebenen DIN-A-4-Seiten die wesentlichen Fakten zu dem Gesetz zusammengetragen. Für die Redaktion des Papiers konnte er Monika Rebitzki vom GEW-Vorstand gewinnen, die er aus seiner Arbeit im Landesschulbeirat kennt.

Das Papier mit dem Titel „Was ich schon immer über Hartz IV wissen wollte“, befasst sich mit Fragen wie „Müssen wir umziehen, wenn meine Eltern arbeitslos werden?“ und „Muss ich meine Eltern mit meinem Ersparten unterstützen?“, und enthält Tabellen mit Beispielrechnungen, aus denen hervorgeht, welche Regelleistungen und Zuschläge den Betroffenen zustehen.

Alexander Freier, der die Kurt-Schwitters-Gesamtschule in Prenzlauer Berg besucht, hofft, dass sich der Senator bereit erklärt, den Landesschüler-, Landeseltern - und Landeslehrerausschuss bei der Verteilung des Papiers zu unterstützen. Ziel ist es, dass alle Schüler ab 15 Jahren im Rahmen des Unterrichts mit den Informationen versorgt werden. Laut Freier wollen Sachsen und Sachsen-Anhalt die Info-Kampagne übernehmen.

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