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Berlin: Innovations-Forum: Gysi und Künast blicken nach Osten

Berlin müsse die Chance, Ost-West-Drehkreuz zu werden, endlich wahrnehmen, sagte am Freitag PDS-Spitzenkandidat Gregor Gysi. Bislang nutze die Stadt das Potenzial an Menschen mit Sprachkenntnissen und Markterfahrungen in ost- und mitteleuropäischen Ländern nicht - obwohl die EU-Osterweiterung bevorstehe.

Berlin müsse die Chance, Ost-West-Drehkreuz zu werden, endlich wahrnehmen, sagte am Freitag PDS-Spitzenkandidat Gregor Gysi. Bislang nutze die Stadt das Potenzial an Menschen mit Sprachkenntnissen und Markterfahrungen in ost- und mitteleuropäischen Ländern nicht - obwohl die EU-Osterweiterung bevorstehe. Gysi sprach beim Innovations-Forum der Alba AG in der DG-Bank am Pariser Platz vor Führungskräften aus Politik und Wirtschaft. Noch leide Berlin an einem "exorbitant niedrigen Exportanteil". Es gebe aber ein erstes Zeichen für eine Trendwende, die aus dem Osten kommt: 2000 stiegen die Berliner Exporte um 5,4 Prozent, nach Polen, Tschechien und Ungarn sogar um jeweils etwa 14 Prozent. Noch aber seien die Strukturen der Berliner Osteuropa-Förderung zersplittert. Die Konzeptionslosigkeit der Diepgen-Regierung müsse überwunden und ein professioneller Osteuropa-Beauftragter - nicht ein ehrenamtlicher wie Elmar Pieroth (CDU) - beschäftigt werden. Auch Bundeslandwirtschaftsministerin Renate Künast (Grüne) forderte im DG-Haus einen solchen Beauftragten. Berlin-Brandenburg brauche eine Osteuropa-Kooperationsstelle, in der sich Unternehmen und Wissenschaftler über Projekte informieren könnten.

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