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Berlin: Insolvenzverfahren: Mehr Firmenpleiten im ersten Halbjahr

In den Berliner Amtsgerichten sind in den ersten sechs Monaten dieses Jahres mehr als 1300 Insolvenzverfahren angemeldet worden. Das sind zehn Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2000, teilte das Statistische Landesamt gestern mit.

In den Berliner Amtsgerichten sind in den ersten sechs Monaten dieses Jahres mehr als 1300 Insolvenzverfahren angemeldet worden. Das sind zehn Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2000, teilte das Statistische Landesamt gestern mit. Bei zwei Dritteln aller Fälle musste der Antrag allerdings abgelehnt werden, weil das Vermögen des Schuldners nicht für die Verfahrenskosten ausreichte. 420 Insolvenzverfahren wurden eröffnet, ein Totalverlust für die Gläubiger somit vorerst abgewendet.

Insgesamt hatten Gläubiger Forderungen von knapp 2,2 Milliarden DM angemeldet; das bedeutet eine Steigerung von mehr als 60 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die meisten Unternehmenszusammenbrüche betrafen nach diesen Angaben das Baugewerbe mit 355 Fällen. Dort gab es einen Zuwachs um 13,4 Prozent. An zweiter Stelle lag der Dienstleistungsbereich, dort standen 350 Firmen vor dem Aus (minus 8,9 Prozent). Im Handel wurden 169 Aufgaben gezählt (minus 2,3 Prozent).

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