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Rappen mit Respekt. Die Staatsministerin für Integration, Maria Böhmer (CDU), die Sängerin Julie und der Musiker Tyron Ricketts rufen Jugendliche auf, sich mit Texten am Integrationspreis „Respekte 2010“ zu beteiligen. Weitere Informationen zu dem Wettbewerb gibt es unter www.respekt2010.de.

© dpa

Integration: Schüler sollen gegen Intoleranz rappen

Der Wettbewerb um den Integrationspreis „Respekt 2010“ ist gestartet. Die besten Beiträge können im Internet bewertet werden, aus den zehn meistgeklickten ermittelt die Jury den Gewinner.

Toleranz durch Rapmusik – das ist das Konzept des Integrationspreises „Respekt 2010“ der Bundesregierung, initiiert von der Migrations-, Flüchtlings- und Integrationsbeauftragten Maria Böhmer. Die Grundlage für den Wettbewerb bildet der Rap-Song „Alles geht“ des Schauspielers und Musikers Tyron Ricketts. Bis zum 1. November können Schüler zwischen 13 und 19 Jahren den Song mit einer eigenen Strophe komplettieren; der beste Bewerber darf „Alles geht“ dann mit Ricketts produzieren.

Ricketts spielt unter anderem in der ZDF-Serie „Soko Leipzig“ mit. „Gerade in der aktuellen Diskussion ist es wichtig, die Dinge beim Namen zu nennen“, sagte der 37-Jährige. Entsprechend deutlich klingen die ersten Zeilen von „Alles geht“: „Ich seh’ Kanacken, die in Deutschland für die Ehre sterben. Ich seh’ die Jungs, die hier bei uns im Osten Nazis werden. Seh’ zu viele, die sich wegdrehen, zu viele, die sich tarnen. Doch ich sag dir: Wenn es so bleibt, dann schenk ich dir die Deutschlandfahne.“ Der „freche Text“, sagte Staatsministerin Böhmer, solle möglichst viele Jugendliche zum Mitmachen animieren.

Die besten Beiträge können im Internet bewertet werden, aus den zehn meistgeklickten ermittelt die Jury den Gewinner. Der Preis wird am 8. Dezember im Bundeskanzleramt verliehen.

Infos unter www.respekt2010.de

Anne-Sophie Lang

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